Saarländisch Überregionales – Oberligen 4
Nalbach und der ATSV Saarbrücken 2 sorgten am vergangenen
Spielwochenende für die größten Überraschungen – leider nur
die Hauptstädter für die positiven. In beiden Ligen spielen
die Saarländer gut vorne mit, bei den Damen sind sie sogar
deutlich tonangebend.
Damen
ATSV 2 – Elversberg 7:7
Sicherlich die Begegnung an diesem Spielwochenende. Die
jungen Himmelsstürmerinnen gegen die starke Mischung aus
jung und erfahren des Meisters – die Entscheidung wurde
vertagt. Verloren die Herausforderinnen noch beide Doppel,
so gingen sie aus den Einzel als klare Gewinnerinnen hervor.
Ann-Kathrin Herges gewann alle Einzel, Theresa Adams zwei,
Judith Philippi und Filothea Papadopoulos waren je einmal
erfolgreich. Bei Elversberg waren Melanie Frisch und
Ann-Kathrin Renkes zweimal erfolgreich, mussten sich aber
beide Ann-Kathrin beugen. Dazu kam noch ein Sieg von Birgit
Kurfer, Kristina Schwarz konnte nur im Doppel punkten.
Insgesamt steht damit das Tor weit auf, für die jungen
Saarbrückerinnen, um am Ende der Saison aufzusteigen, denn
Elversberg ist nach dem Verzicht im letzten Jahr gesperrt.
Elversberg – Germesheim 8:2
Mit komplett anderem vorderen Paarkreuz wurde das Spiel
gegen den Aufsteiger deutlich gewonnen. Lediglich das Doppel
von Kristina Schwarz und Ann-Kathrin Renkes sowie ein Einzel
von Ellen Schommer mussten abgegeben werde.
Es wird lange spannend da vorne bleiben und mit sechs
starken Spielerinnen ist Elversberg bestens für eine
erfolgreiche Saison gerüstet.
Frankenthal – Fraulautern 3 7:7
Auch diesmal war Fraulautern mit Monika Walerowicz und
Rebecca Hoffmann, die sich beide noch nicht in der
Regionalliga festgespielt haben, angetreten. Nach den beiden
gewonnenen Doppel konnte jede Spielerin Fraulauterns im
Einzel punkten, Monika sogar zweimal und das Unentschieden
ging am Ende wohl für beide Mannschaften in Ordnung.
Rohrbach-St. Ingbert – Remmesweiler 6:8
Im Duell zweier abstiegsgefährdeter Mannschaften erwies sich
Remmesweiler als die stärkere. Beide Mannschaften hatten
unterschiedliche Vorteile. Gingen die Doppel noch an beide
Seiten, so waren vorne Elisabeth Krob und Claudia Sahl nicht
zu bezwingen, während hinten Renate Schistel-Eder beide
Punkte für die Heimmannschaft holte. Gabriele Heckmann
gewann ein Einzel gegen Myriam Recktenwald, musste sich aber
klar und vorentscheidend Silke Alles geschlagen geben. Die
nachfolgenden vier Einzel waren dann jeweils eine klare
Angelegenheit für die Spielerin aus dem vorderen Paarkreuz.
Kaiserslautern 2 – ATSV 2 1:8
Das Spiel war wesentlich umkämpfter als es das Ergebnis
glauben macht. Zwar verlor lediglich Judith Philippi ihr
Einzel gegen Kaiserslauterns Spitzenspielerin, Anette Kern,
aber gleich viermal mussten die Saarländerinnen in den
fünften Satz, den sie aber jedes Mal deutlich gewannen. Noch
drei Spiele stehen aus und nach den bislang gezeigten
Leistungen, dürften sie dort deutlich favorisiert sein.
Herren
ATSV – Kaiserslautern 8:8
4:7 lagen die Hauptstädter gegen die Pfälzer bereits zurück,
bevor sie mit vier Siegen Folge mit einer Führung ins
Schlussdoppel gingen, das an diesem Abend eine klare
Angelegenheit für den Gast war. Kaiserslauterns
Spitzenspieler, Martin Weber und das hintere Paarkreuz
Saarbrückens mit Christoph Paulussen und Tim-Oliver Heintz
blieben im Einzel unbezwungen. Beide Mannschaften führen
nach diesem Wochenende die Tabellenspitze an.
Pirmasens – Limbach 8:8
Mit Spitzenspieler Christian Schleppi kommt Limbach wieder
auf die Siegerstraße zurück. Zwar gewannen die Ostsaarländer
drei ihrer Doppel und im vorderen Paarkreuz alle vier
Begegnungen, aber dafür hatte Pirmasens im zweiten und
dritten Paarkreuz mit insgesamt sieben Siegen eindeutig die
Nase vorn. Gegen Pirmasens punkte Sven Lachmund wiederum
zweimal und steht mit 5:2 Siegen glänzend da. Entwickelt er
sich doch noch zum für Limbach so wichtigen zweiten
Spitzenspieler, der vorne positiv spielen kann? Zu wünschen
wäre es Sven und Limbach sicherlich.
Nalbach – Nünchweiler 2:9
Nach dem glänzenden Auftakt war dies ein deprimierendes
Wochenende für die Spieler aus dem Westsaarkreis.
Krankheitsbedingt mussten Stefan Schmitt und Daniel Sahner
passen und da auch noch Dirk Lauer verhindert fehlte, trat
nur die halbe Stammmanschaft an. Damit war gegen den starken
Aufsteiger Nünchweiler nichts zu ernten und nur das Doppel
David Lamma sowie Eric Lauer und letzterer noch einmal im
Einzel konnten für Nalbach punkten.
Oppau – Illingen 9:3
In einer spannenden Partie in der nur zwei Spiele in drei
Sätzen entschieden wurden, behielt Oppau letzlich verdient,
aber etwas zu hoch die Oberhand. Der Aufsteiger aus dem
Saarland scheint sich jedenfalls gut in der Liga zurecht zu
finden, auch wenn er naturgemäß natürlich einige Niederlagen
verkraften wird müssen. Mit bislang 3 Siegen und Niederlagen
steht Uwe Oßwald, der auch gegen Oppau einmal punkten
konnte, bislang jedenfalls sehr gut da.
Nünschweiler – ATSV 7:9
Hin und her ging es in dieser Partie. Zuerst führte der ATSV
mit 4:0, was Nünschweiler auszugleichen wusste, dann lag der
Aufsteiger mit 6:5 vorn, bevor die Saarbrücker doch noch
triumphierten. Vier gewonnene Doppel gaben den Ausschlag für
die Saarländer. Saarbrücken steht nach fünf Spielen mit acht
Punkten ungeschlagen an der Tabellenspitze. Ungeschlagen ist
neben ihnen lediglich Kaiserslautern, die bislang nur gegen
sie einen Punkt abgeben mussten. Zumindest ein vorderer
Platz sollte also auch in dieser Saison wie erwartet möglich
sein und vielleicht reicht es ja zu mehr.
Illingen – Limbach 4:9
Vier Spiele gewann Illingen, alle davon im fünften Satz, die
auch die einzigen Begegnungen über die volle Distanz waren.
Das Ergebnis hätte also durchaus höher ausfallen können.
Wieder gewann Uwe Oßwald ein Spiel, diesmal gegen Sven
Lachmund. Dazu war er noch im Doppel an der Seite von Eric
Laubach erfolgreich, der auch im Einzel gegen Oliver Thome
punkten konnte. Sicherlich eine Überraschung war der Sieg
von Michael Zewe über Uli Klicker. Ansonsten präsentierte
sich Limbach mit einer starken, geschlossenen
Mannschaftsleistung und sollte den zukünftigen
Aufgabenstellungen gelassen entgegenblicken.
Kaiserslautern – Nalbach 9:0
Wie paralysiert kam Nalbach gegen Kaiserslautern unter die
Räder. Immerhin konnte der Nachwuchs an diesem Wochenende
reichlich Oberligaluft schnuppern. Nachdem an einem
Wochenende mehr unglückliche Ausfälle auf Nalbach
eingeprasselt sind, als viele Teams das ganze Jahr über
haben, bleibt zu hoffen, dass sie zukünftig davon verschont
bleiben und dann sollte einer erfolgreichen Saison nichts im
Wege stehen.
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