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Trainingsschwerpunkte des DTTB für 2005

Die Trainigsschwerpunkte des DTTB wurden beschlossen. Nachfolgend der gesamte Inhalt, der auch so auf den Seiten des Deutschen Tischtennisbundes eingesehen werden kann.

Quelle: tischtennis.de

Trainingsschwerpunkte des DTTB für das Jahr 2005

Im Rahmen der Tagung der hauptamtlichen Trainer am 6./7. Dezember 2004 in Frankfurt wurden auf der Basis der Erkenntnisse dieses Jahres „Allgemeine Trainingsschwerpunkte zur Verbesserung der Wettkampfleistungen“ für das Jahr 2005 abgestimmt und verabschiedet. Diese Trainingsschwerpunkte sollten zukünftig nicht nur im Training in allen DTTB-Kadern verfolgt werden. Wir wünschen uns, dass diese Schwerpunkte auch zum Trainingsinhalt in den Bundes-, Landes- und Vereinsstützpunkten werden, aber auch als Lehrinhalte in die Trainer-Aus- und -Fortbildung aller Lizenzstufen mit einfließen. Deshalb bitten wir alle Leser um rege Unterstützung bei der Verteilung und Kommunizierung der beiliegenden Trainingsschwerpunkte.

Athletik

Athletik durch regelmäßiges Krafttraining, Sprung- und Schnelligkeitsprogramme (allgemein und tischtennisspezifisch) und regelmäßiges allgemeines Ausdauertraining verbessern.

Beinarbeit

1. Körperschwerpunkt und Stabilität stärker beachten („Balance“). Der Schwerpunkt liegt vorne zwischen beiden Beinen, die in einer tiefen Grundstellung mindestens schulterbreit voneinander entfernt sind, sodass die Balance und die Beweglichkeit in der Verbindung gewährleistet sind.

2. Stärker VH-orientiert (vor allem aus Tischmitte) mit Gewichtsverlagerung über Körperrotation bei VH-Techniken, spielen. Beinarbeit in und aus tiefer Vorhandecke verbessern.

3. Umspringen in RH-Ecke vermehrt endschlagorientiert ins Spiel einbauen.

4. Vorwärts-Rückwärts-Bewegungen bei Veränderung der Distanzen in der Spieleröffnung, beim Kurz-Kurz-Spiel mit Auflösung, auf passive Bälle (Timing: Treffpunkt vorne, oben), in der Topspin-Topspin-Situation (Timing: Treffpunkt vorne, oben) und in der Nachspielsituation verbessern.

Aufschlag

1. Taktisch bewusster, zielgerichteter einsetzen.

2. Variable Platzierungen der kurzen, halblangen und langen Aufschläge bewusst und vorausschauend einsetzen (gesamte Fläche nutzen).

3. Neben dem freien Arm auch den Treffpunkt (weiter vorne) beachten.

4. Schnellere Schlagausführung mit veränderter Ballanwurfhöhe bei möglichst identischem Bewegungsansatz einsetzen.

5. Rückhandaufschläge ins Spiel einbauen.

Rückschlag

1. In Grundposition Schläger über Tischniveau.

2. Der Rückschlag soll aggressiv, variabel und platziert vermehrt vorhandorientiert gespielt werden.

Durch variable Schlagtechniken (Topspin, Flip, Kurzlegen, Schupfbälle, Seitliche Techniken, Misch- und Fintentechniken) und bewusste Platzierungen (kurz, halblang, lang, „Mitte“ und extrem seitliche Platzierungen) und unterschiedlichen Tempi (aggressiv und weich, verzögert) bestimmte Antworten provozieren und die Initiative übernehmen.

Eröffnung

1. Schläger wie bei allen Verbindungen zunächst über Tischniveau lassen, um variable Schlagansätze zu ermöglichen.

2. Auf halblange und lange Bälle vermehrt mit höherem Schlagansatz feste Topspins einsetzen, ohne den Effet-Topspin mit tieferem Schlagansatz zu vernachlässigen.

3. Platzierung variieren: neben diagonalem Anspiel vor allem Parallele und den zu selten angespielten Ellbogenbereich anspielen.

4. Bei Rückhand-Eröffnung auch auf Länge und variable Platzierungen achten.

Passiv-Aktiv-Spiel / Nachspielen (mit flachem Absprung)

1. Der RH-Blockspin ist die bedeutenste Passiv-/Aktivtechnik im RH-Bereich.

2. Der VH-Blockspin mit kurzer Ausholbewegung als dominierende Technik aus Mitte und VH-Seite, verstärkt parallel platziert.

3. Eine kurze RH-Topspin-Technik soll zum Nachspielen vorrangig (anstelle des Konterns) verwendet werden.

4. Wichtige Grundvoraussetzung für ein optimales Passiv-Aktiv-Spiel ist eine Orientierungsphase des Schlägers über Tischniveau zwischen den einzelnen Schlägen.

5. Zielstellung des Blockspins ist der Übergang in ein dominierendes Topspinspiel.

Allgemeine technische Grundsätze

1. Im Grundlagentraining auf den Neutralgriff achten.

2. Handgelenk- und Unterarmeinsatz müssen bei der Schulung von VH- und RH-Techniken stärker betont werden.

3. Im Mädchen- und Damentischtennis wird das Spiel auf eine starke Rückhand aufgebaut.

Im Nachwuchsbereich sollte vermehrt taktisches Wissen geschult werden.

Spielfähigkeit durch wettkampforientiertes und verstärkt individuelles Training verbessern.

Sportpsychologische Betreuung zur Verbesserung der mentalen Stärke einsetzen.


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