Saarländische Zweitligisten überzeugen mit vier Siegen
Mit der Maximalausbeute vermochten sich Fraulautern und
Saarbrücken vorne zu behaupten. Während bei Saarbrücken der
Edeljoker zog, lag bei Fraulautern das Geheimnis des
Erfolges in den starken Doppeln und einer nach wie vor
ungeschlagenen Spitzenspielerin.
Saarbrücken - Felsberg 9:7
Es würde kein leichtes Spiel werden, das war von vorneherein
klar, aber wie der Sieg dann zustande kam, das hätte wohl
kaum jemand so vorher sagen können.
Das vordere Paarkreuz ist vielleicht der stärkste Felsberger
Mannschaftsteil und gegen deren beiden Spitzenspieler beide
Doppel zu gewinnen ist eine starke Leistung. Das je 2 Einzel
vorne an die Gäste und die Heimmannschaft gingen, war denn
auch kein Beinbruch, allerdings war nur ein Sieg im
mittleren Paarkreuz dann doch eine magere Ausbeute. Im
hinteren Paarkreuz hat ein Oliver Keiling noch nicht die
Form von vor zwei Jahren, dafür empfahl sich Rafal Kurowski
für weitere Einsätze, denn nicht nur mit einer feinen
Doppelleistung sondern auch mit zwei Siegen im Einzel hat er
einen außerordentlichen Anteil an dem knappen Heimsieg.
Noch ein paar Worte zur Berichterstattung auf der
Saarbrücker Homepage. Von einer "dicken Sensation" zu
sprechen, wenn Saarbrücken im Heimspiel gegen Felsberg
gewinnt, ist dann doch übertrieben. Wir stehen damit nicht
allein da, ein Blick in die Augustausgabe der Tischtennis
zeigt, dass sieben von zehn Zweitligavereinen Saarbrücken in
der Spitzengruppe gesehen haben, Felsberg ist dort auch
vertreten, wurde aber nur von Fünfen genannt.
Ebenso ist es schlichtweg nicht nachvollziehbar, wenn nach
einer klaren Führung nach den Doppel der junge
Spitzenspieler gegen den höchst erfahrenen Richard Prause,
immer noc einer der Topspieler der Liga verliert und dann
von einem Beinahe-Genickbruch für das Team zu schreiben. Das
Spiel war doch scheinbar dramatisch genug, da ist eine
solche Effekthascherei nicht notwendig. Das Team und auch
die Abteilungsführung hat für diese Saison sehr gute Arbeit
geleistet, es wäre schön, wenn sich dies auch auf die
Berichterstattung übertragen würde.
Fraulautern - Neckarsulm 6:3
Der Aufsteiger verkaufte sich teuer, präsentierte sich als
recht ausgeglichene Mannschaft und war der favorisierten
Heimmannschaft erst nach hartnäckigem Widerstand unterlegen.
Watzenborn-Steinberg - Fraulautern 2:6
Auch hier ging Fraulautern mit 4:0 in Führung, bis die als
sehr ausgeglichen besetzten Gastgeberinnen sich mit zwei
Siegen im hinteren Paarkreuz wieder etwas heran kämpften.
Doch mit zwei weiteren Siegen vorne machte Fraulautern alles
klar und hat sich nunmehr eine sehr gute Ausgangsposition
für den Rest der Runde verschafft und sollte als
Tabellenführer mit gestärktem Selbstbewusstsein an die
kommenden Spiele heran gehen können.
Heilbronn - Saarbrücken 3:9
Mit einer soliden Leistung fuhr Saarbrücken den erwarteten
Sieg ein. Neuzugang Stephan Pache wurde für den verletzten
Chumakov eingesetzt, was sich noch nicht in Punken
niederschlug.
Mit 7:1 ging das saarländische Team in Führung, bevor dem
Aufsteiger Einzelerfolge über Stephan Pache und Tiago
Apolonia gelangen, die aber den klaren Sieg der Gäste nicht
verhindern konnten.
Saarbrücken wurde bislang den Erwartungen vollauf gerecht
und wird sich weit vorne in der Tabelle behaupten können,
was. zumal für einen Aufsteiger. eine höchst erfreuliche
Zwischenbilanz sein dürfte.
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