Verband lässt 8. der STTB-Top 12 der Damen absteigen
Bei der neue eingeführten, "leistungsorientierten" und
"leistungsfördernden" Rangliste wird schon einmal das
Endresultat ignoriert und andere Kriterien gelten dann als
wichtiger, auch wenn der Jugend-Nominierungsausschuss,
bestehend aus Landesjugendwart, Landesmädelwartin,
Landesschülerwart und Landesschülerinnenwartin und der
Landestrainerin solch abweichende Beschlüsse nicht nach
außen kommunizieren und ein Leistungsprinzip nur dann
schlüssig ist, wenn es eben stringent, also durchgehend ist.
Jetzt wird einmal eben so die 8. der Damen-Top12 absteigen
gelassen. Warum? Nun, da andere, sicherlich auch
spielstärkere Teilnehmerinnen gefehlt haben. Ob es auch
mangelndem Interesse oder aus Krankheit geschah ist im
Einzelfall zu beurteilen, jedenfalls gab es sicherlich nicht
für jede entschuldigt fehlende Spielerin einen Attest, wie
es zumindest hätte sein müssen, um die Klasse zu erhalten.
Man hätte auch mit neun Spielerinnen in der A-Klasse spielen
können. Doch leider hat man den sich verfestigenden
Eindruck, dass sportliche Gesichtspunkte immer mehr hinter
Funktionärsdenken zurück stehen müssen.
Noch einmal: Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Spielerin
hätte absteigen müssen, wenn alle anwesend gewesen wären.
Aber auch so konnte sie ein Spiel gewinnen und wenn man
dieses jetzt so geschehen lässt, dann ist künftig wirklich
Tür und Tor geöffnet, um bei Ranglisten jedwedes sportliche
Ergebnis zu ignorieren.
Wenn man als 8. der Top12 absteigen gelassen wird, dann muss
man auch keine Rangliste mehr spielen. Als sportlicher
Wettkampf kann so eine Rangliste nicht mehr gesehen werden.
Dazu sind zu fundamentale Bestandteile des sportlichen Fair
plays verletzt worden.
Es macht allmählich wirklich keinen Spaß mehr.
Stefan Sonntag
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