Südwest-Rangliste Damen und Herren
Wer als Frau über 20 ist und auf der
Südwestrangliste Tischtennis spielt, kommt sich womöglich
reichlich bereits
reichlich alt vor. Die älteste der Damen, Tatjana Bär, gab
nach der Vorrunde auf und so war auf einmal ihre
Clubkamereradin, Inka Dömges, mit 24 Jahren die älteste
Spielerin des Feldes. Wegen der jüngsten, der erst
13-jährigen Amelie Solja, mußten selbst die drei
Fünfzehnjährigen des Feldes sich bereits als reife
Spielerinnen vorkommen.
Bei den Herren war auch die Jugend Trumpf, auch wenn hier
mit Kai Otterbach sogar ein über dreißigjähriger
"Methusalem" an den Start ging. Hier war das Alter etwa um
drei, vier Jahre gegenüber den Damen verschoben, aber der
Jüngste, Patrick Baum mit 16 Jahren, hatte auch in den
beiden Vorjahren bereits mitgespielt.
Neben einem ausführlichem Bericht haben wir Euch die
Rangliste der Damen bzw.
der Herren
auch noch einmal im pdf-Format zum download zur Verfügung
gestellt.
Bei der, im letzten Jahr in St. Ingbert ausgetragenen,
Südwestrangliste, waren unsere Damen überaus erfolgreich
gewesen.
Deswegen hatten wir gar vier Plätze zuerkannt bekommen.
Leider konnte Nikola nicht daran teilnehmen, wobei ihre
Spielstärke
und Kameradschaft der saarländischen Riege sicherlich zu
Gute gekommen wäre.
Die beiden besten Damen kamen aus Hessen, Inka Dömges und
Anna Baklanova, mußten sich aber bereits des Ansturms der
beiden Schüler- und Jugendnationalspielerinnen Amelie Solja
und Laura Matzke erwehren, die sich damit aber die Teilnahme
an der
DTTB-Top12-Qualifikation sicherten, die am 22. und 23.
November ebenfalls in Nassau ausgetragen wird.
Auch bei den Herren gaben die Hessen eindeutig den Ton an,
sogar noch wesentlich deutlicher als bei den Damen. Von zehn
gestarteten Hessen wurde der schlechtplazierteste gerade
einmal Dreizehnter! Benjamin Bator gelang es als Vierter in
die Hessenphalanx einzubrechen und der für Besseringen
spielende Christoph Brubach wurde mit seinem starken achten
Platz zweitbester Nichthesse.
Ranglistenverlauf
In der Vorrunde setzte sich in der Gruppe eins Anna
Baklanova mit 5 Siegen recht klar durch. Aber bereits hinter
ihr kam Claudia Walerowicz als Gruppenzweite mit nur einer
Niederlage in die Endrunde der besten Neun. Ebenfalls in
dieser Gruppe befand sich Kirsten Falk, die bei nur einem
Sieg aufgrund des Satzverhältnisses Platz vier in der
Vorrunde belegte und in die Spiele um Platz 10 bis 18 mit
einem Sieg und einer Niederlage startete.
In der sehr schweren Gruppe zwei, in der drei der späteren
vier Bestplazierten spielten, tat sich Vanessa Gergen schwer
und sie konnte kein Spiel gewinnen. Insgesamt sprang nach
der Vorrunde sogar nur ein gewonnener Satz heraus. Hier
beherschte die spätere Siegerin, Inka Dömges die Konkurrenz
eindeutig und konnte Amelie Solja und Laura Matzke noch
einmal in die Schranken weisen.
Ausgeglichen ging es in der dritten Gruppe zu, wo eine so
bekannte Spielerin wie Tatjana Bär sich mit 2:3 Siegen nicht
für die Runde der besten Neun qualifizieren konnten. Auch
Julia Minor für Hassia Bingen spielend, gelang der Sprung
unter die Besten nicht, da Jacqueline Schneider der
Gruppensiegerin Andrea Hofmann die einzige Niederlage
beibrachte und somit Dritte wurde.
Am Sonntag sah es für die beiden Saarländerinnen, die um die
Plätze 10 bis 17 spielten schon freundlicher aus. Kirsten
kam mit drei weiteren Siegen noch auf Platz 11 vor und
Vanessa verlor zwar vier von fünf Spielen und wurde damit
Letzte, konnte aber in jedem Spiel zumindest einen Satz
gewinnen.
Bei den Spielen um die ersten neun Plätze hatte Claudia das
Pech mit 2:6 Siegen das schlechteste Satzverhältnis zu haben
und so wurde sie letztendlich Neunte, punktgleich mit der
Sechstplazierten, der jungen thüringischen Nachwuchshoffnung
und Mädchennationalspielerin Jacqueline Schneider. Als
Fünfte war die fünfzehnjährige Wiebke Wiegand mit 3:5
Spielen doch deutlich hinter der Vierten, der
dreizehnjährigen Amelie Solja (5:3) zurück. Damit dürfte
Amelie zu den jüngsten Spielerinnen gehören, die jemals an
der Top12-Quali teilnehmen durften.
Bei den Herren konnte sich in der ersten Vorrundengruppe
Zweitbundesligist Thomas Theissmann vor zwei weiteren Hessen
behaupten. Der 18-jährige Thüringer Carlos Lang verpaßte
knapp den Einzug unter die besten Neun.
Mit einem Paukenschlag begann die zweite Gruppe, wo der an
eins gesetzte Patrick Baum sein Auftaktspiel gegen Christoph
Brubach mit 4:1 verlor. Zwar gewann er vor Christoph
aufgrund des besseren Satzverhältnisses die Gruppe dann doch
noch, aber da Christoph nur gegen den Viertplazierten ein
Spiel abgab, zog er sogar mit zwei Siegen in die Hauptrunde
ein, da die Spiele gegen die Gegner in der Endrunde
mitgenommen werden.
Nico Christ, hoch eingeschätzt, bestätigte dies mit nur zwei
abgebebenen Sätzen in der Vorrunde, die er dem Dritten,
Benjamin Ball erlaubte. Auch der zweite Platz von Benjamin
Bator kam in der Gruppe alles andere als überraschend.
Am nächsten Tag setzte sich Sven Müller, der in der Gruppe
von Christoph Brubach eigentlich vor diesem erwartet worden
war, klar in den Spielen um die Plätze 10 - 18 durch. Die
Plätze 13 bis 17 trennten nur ein mehr gewonnenes Spiel.
Seine überragende Form des ersten Tages konnte Christoph
Brubach am Sonntag nicht mehr erreichen und es kam kein
weiterer Sieg dazu. Immerhin reiche es noch für einen
überaus erfreulichen achten Platz.
Mit nur einer Niederlage gewann Nico Christ die Rangliste
vor Patrick Baum, der mit 5:3 Spielen nur einen Sieg vom
Sechstplazieren Andreas Ball blieb. Auf die anstehenden
Aufgabe bei der Top12 Qualifikation dürfen sich auch noch
Florian Müller und Benjamin Bator freuen.
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