Südwest, Schüler B, Nachlese
Mit zwei goldenen und einer silbernen Medaillen waren unsere
B-SchülerInnen sehr erfolgreich. Wie aber war das
Abschneiden der übrigen und wie ist es im Vergleich zu den
anderen Verbänden zu bewerten? Wir zeigen hier einmal
Hilfkriterien zur eigenen Beurteilung auf.
Die Ergebnisse der Veranstaltung im download als pdf-Datei: zunächst die
die Vorrundenergebnisse , dann die die Endresultate .
Alle saarländischen Beteiligten an den tollen Platzierungen
dürfen im kommenden Jahr nicht mehr starten! Da derzeit von
den übrigen lediglich Pascal Naumann und Dennis Schmitt sich
berechtigte Hoffnungen auf ein gutes Abschneiden machen
dürfen, wird dieser Erfolg im kommenden Jahr sicherlich
nicht zu wiederholen sein. Schauen wir uns aber das
diesjährige sehr gute Abschneiden in den verschiedenen
Konkurrenzen im Einzelnen an:
Mixed
Mit Theresa Adams / Julien Pistorius und der
saaländisch/thüringischen Kombination Ann-Katrin Herges /
Tretner wurden zwei Mixeds auf Viertelfinale gesetzt. Nach
hartem Kampf konnten sich Theresa und Julien im Vierel- und
Halbfinale gegen zwei hessische Doppel durchsetzten, bevor
sie der stärksten hessischen Kombination, Müller/Franziska,
in drei knappen Sätzen unterlegen waren.
Für Ann-Katrin kam das aus bereits in der zweiten Runde
gegen eine ungesetzte, aber durchaus zu beachtende hessische
Zusammenstellung. Sina Ahrens und Dennis Schmitt scheiterten
dort an den späteren Titelgewinnern, was sicherlich keine
Schande ist. Auch Joshua Bastian kam mit seiner hessischen
Partnerin in Runde zwei, wo sich die späteren saarländischen
Vizemeister in vier Sätzen als zu stark erwiesen.
In der ersten Runde ereilte das Aus Jasmin Adam / Pascal
Naumann und Fabienne Forse / Philipp Gräßer, die gegen die
späteren Drittplatzierten chancenlos waren.
Immerhin drei Mixeds mit saarländischer Beteiligung haben
die erste Runde überstanden, was durchaus erwähnenswert ist.
Zur Zeit sind die Hessen im Schüler-B-Bereich noch
dominanter als in den vergangenen Jahren. Auffallend war,
dass kein Rheinländer im Halbfinale stand, von den
Rheinhessen durfte man das eh nicht erwarten.
Schülerinnen-B-Doppel
Von vorneherein durfte hier viel erwartet, werden, waren
Theresa Adams und Ann-Katrin Herges doch topgesetzt. Im
Halbfinale mussten sie hart kämpfen, um die ungesetzten
Hessen Müller/Bienstadt in fünf Sätzen niederzuhalten und
auch die Meisterschaften ging gegen die im Finale erwarteten
Pfälzer Solja/Herbach über die gleiche Distanz. Zu dieser
Leistung kann einfach nur gratuliert werden.
Sina Ahrens und Jasmin Adams hatten gegen Müller/Bienstadt
in der ersten runde 2:0 Satzvorsprung und verloren den
vierten Satz mit 13:15. Da waren also durchaus Chancen
vorhanden. Fabienne Forse war an der Seite ihrer
rheinländischen Partnerin gegen die Vizemeister in der
ersten Runde chancenlos.
Bei den Schülerinnen ist die hessische Übermacht keineswegs
so erdrückend und wird es in den nächsten Jahren dank
Petrissa Solja auch nicht werden. Leider werden wir im
nächsten Jahr Ann-Katrin und Theresa auch nicht annähernd
ersetzen können.
Schüler-B-Doppel
Nur ein einziger Sieg sprang hier durch Julien Pistorius und
Dennis Schmitt heraus. Aber auch unser mit Abstand bestes
Doppel musste sich den gesetzten Hessen letztendlich in vier
Sätzen bereits im Viertelfinale geschlagen geben. Mit
Franziska/Gwosdz stellte sich auch hier die hessische
Überlegenheit ein, die aber erst im Entscheidungssatz gegen
die pfälzisch-thüringische Zusammenstellung Schmidt/Tran Le,
triumphierten. Mit einem zusätzlichen dritten Platz
unterstrichen die Thüringer ihre gute Jugendarbeit der
letzten Jahre einmal mehr.
Schülerinnen-Einzel
Ohne Satzverlust marschierte Ann-Katrin Herges durch die
Hauptrunde und ließ auch im Finale ihrer hessischen
Kontrahentin Bey keinerlei Chancen. Damit hat sie die
Erwartungen vollauf erfüllt und wird durch diesen
Titelgewinn bestärkt, hoffentlich weiterhin ihren Weg gehen.
Mit zwei Titelgewinnen war sie die erfolgreichste Spielerin
der Meisterschaften.
Nach guter Vorrundenleistung scheiterte Theresa Adams im
Viertelfinale gegen die sehr gut aufgelegte Hessin
Bienstadt, die bereits in der Vorrunde Ann-Katrin den
einzigen Satz der gesamten Einzelkonkurrenz abnehmen konnte.
Fabienne Forse wurde bei ihrem Südwestdebüt mit einem Sieg
Gruppendritte, was durchaus positiv ist. Jasmin Adams und
Sina Ahrens konnte leider keinen Sieg landen, wobei Jasmin
aber immerhin drei Sätze für sich gewinnen konnte.
Hinter Ann-Katrin gab es ein größeres Feld etwa
gleichstarker Spielerinnen, wo zur Zeit nur schwerlich eine
Aussage getroffen werden kann. Überraschend war sicherlich
das Aus in der ersten Hauptrunde der kleinen
Ranglistenersten, Petrissa Solja, wobei sie allerdings gegen
die spätere Finalistin verlor. Als C-Schülerin hat sie aber
ihre Tischtenniszukunft noch vor sich.
Schüler-Einzel
Patrick Franziska, bereits in diesem zarten Alter in der
Oberliga spielend, wurde hier mit seinem dritten Titel
erfolgreichster Spieler dieser Entscheidung bei den
B-Schülern. Der Mitfavorisierte Pfälzer Schmidt, bei den
Ranglisten noch gegen Franziska erfolgreich, unterlag hier
in fünf Sätzen dem Hessen Gwosdz, der den Entscheidungssatz
jedoch sehr deutlich für sich gewinnen konnte. Drei Hessen
unter den vier Platzierten sagt wohl genug über das
derzeitige Kräfteverhältnis aus.
Von den Saarländern erreichten immerhin Pascal Naumann,
Julien Pistorius und Dennis Schmitt als jeweilige
Gruppenzweite die Hauptrunde, wo sie allesamt direkt
ausschieden. Pascal ließ durch einen Satzgewinn gegen den
Topgesetzten Schmidt aufhorchen und Julien war mit einer
11:9-Niederlage in fünf Sätzen ganz dicht am Weiterkommen
dran. Im Viertelfinale waren dann fünf Hessen, ein
Rheinländer, ein Thüringer und ein Pfälzer vertreten, was
die Dominanz der Hessen nochmals unterstreicht. Anders als
bei den Schülerinnen können mit Pascal und Dennis zwei
Hauptrundenspieler nochmals antreten, was hier die
Zukunftsaussichten, insbesondere bei dem C-Schüler, Pascal
Naumann, doch durchaus hoffnungsvoll gestaltet.
Philipp Gräßer war dicht an einem Sieg in seiner Gruppe.
Joshua, dem nach der letzten Südwest durchaus das Erreichen
des Hauptfeldes zugetraut werden durfte, scheiterte als
Gruppendritter leider vorzeitig.
Insgesamt ein sehr erfolgreiches Abschneiden der
B-SchülerInnen. Besonders weil mehrere Spielerinnen und
Spieler daran beteiligt waren. Die Hessen sind bei den
Schülern das Maß der Dinge im Südwesten, können diese
Vormachtstellung bei den Schülerinnen allerdings nicht ganz
halten. Während die Rheinhessen sehr tief in einem Tal
stecken und mit einigen C-SchülerInnen probeweise aufliefen,
läuft es auch im Rheinland alles andere als rund. Vor
einigen Jahren stritt man sich noch mit den Hessen um die
Vormachtstellung und konnte diese teilweise über Jahre
behaupten, wovon man im Moment weit entfernt ist. Die
Pfälzer und die Thüringer dürften aus unterschiedlichen
Gründen zufrieden sein. Die Pfälzer, weil sie einige starke
Einzelspieler in ihren Reihen haben, die Thüringer weil sich
deren gute Jugendarbeit insgesamt auszahlt und sie über eine
Breite verfügen, auf der sich aufbauen lässt.
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