Hinrundenbilanz Regionalliga 3/4 Südwest, Damen
Keine großen Überraschungen gab es in dieser Liga. Der
Tabellenführer ist wie erwartet konkurrenzlos, wird sich in
den Relegationsspielen aber gegen einen starken Gegner
behaupten müssen. Bei drei drohenden Absteigern stehen
zumindest zwei bereits fest, wenn alle anderen Mannschaften
wieder für die Klasse melden.
Tabelle Regionalliga 3/4 Südwest, Damen
Wie erwartet ist Zweibrücken das Maß aller Dinge.
Lediglich in zwei Spielen kam so etwas wie Spannung auf,
aber mit einer Amelie Solja auf Position drei, die gegen
jede Spitzenspielerin dieser Liga favorisiert ist, dazu mit
der seit vielen Jahren besten Spielerin der Klasse, Dana
Weber auf eins und der besten Nummer zwei der Liga, Julia
Lutz kann an sich nicht wirklich etwas passieren. Da nimmt
sich die ausgeglichene Bilanz von Jasmin Veith, immerhin
eine der besten der Liga auf dieser Position schon fast
bescheiden aus. Zweibrücken kann sein Augenmerk schon ganz
auf die Relegationsspiele richten, denn fünf Punkte
Vorsprung werden auf jeden Fall genügen, um sicher die
Meisterschaft einzufahren.
Dahinter folgt ein Trio, das sich gegenüber dem Mittelfeld
etwas abhebt und etwas weniger Spiele in der Hinrunde
verloren hat, ohne dass es hier wirklich einen qualitativen
Unterschied gäbe. Angeführt wird die Gruppe von Asbacher
Land , deren Stärke vor allem auf der bewährten Andrea
Hofmann und der DTTB-Top-16-Schülerin Marina Frankhauser
fußt. Nach der erfolgten Umstellung sollte das Team aber
eher noch stärker einzuschätzen sein, was eine gute
Rückrunde wahrscheinlich macht.
Einen Punkt dahinter folgen mit Römerberg und
Kehrig zwei Mannschaften mit unterschiedlicher
Ausrichtung. Während die Pfälzerinnen vor allem auf den
ersten drei Positionen ihre Stärke haben, kann die junge
Truppe des Aufsteigers aus dem Rheinland hier eine größere
Ausgeglichenheit vermelden, wobei auch sie in Katharina
Lauchart eine echte Spitzenspielerin haben. Beide
Mannschaften unterscheiden sich spielstärkemäßig nicht sehr
voneinander, wenngleich ihr erstes Aufeinandertreffen
deutlich für Römerberg ausfiel, was in der Rückrunde
zumindest knapper werden sollte.
Dahinter folgen weitere drei Mannschaften, die bei einer
guten Rückrunde jederzeit mit dem Trio mithalten können,
aber für die es wegen der Ausgeglichenheit der Liga schwer
werden dürfte, noch an einer davor liegenden Mannschaft
vorbei zu ziehen. Da ist zunächst Kirchberg/Rhaunen zu
nennen, die auf Position vier nicht ausreichend stark
besetzt sind, um sich noch weiter nach vorne zu spielen, bei
denen aber bislang drei sehr starke Spielerinnen für ein
positives Punktekonto sorgten.
Noch stärker ist Fraulautern II einzuschätzen.
Nachdem in der Hinserie vieles nicht wunschgemäß lief, kann
die Mannschaft in der Rückrunde wohl auf entsprechende
Hilfestellung der zweitligaerfahrenen Spielerinnen rechnen,
die das Team in der Tabelle noch weiter nach vorne bringen
sollten. Insgesamt wurde das vorhandene Potential bei weitem
nicht ausgeschöpft und alles andere als eine sehr
erfolgreiche Rückrunde wäre verwunderlich.
Mit nicht ganz so viel Potential, aber durchaus noch
erheblich steigerungsfähig ist Zellertal , das von
den Bilanzen auch mit den weiter davor platzierten
Mannschaften mithalten könnte. Das starke vordere Paarkreuz
ist eine richtige Punktebank und auch dahinter erreichten
alle drei eingesetzten Spielerinnen zumindest ausgeglichene
Bilanzen, so dass Siege gegen davor platzierte Teams
jederzeit möglich sind.
Der ATSV Saarbrücken liegt drei Punkten vor einem
möglichen Abstiegsrang und muss sich vorsehen, um nicht
unversehens in Abstiegsgefahr zu geraten. Trotz allem haben
die Hauptstädterinnen keinesfalls an ihrer Obergrenze
agiert, so dass auch hier zumindest mit einer Wiederholung
der erreichten Punktezahl zu rechnen sein wird, was für den
Klassenerhalt auf alle Fälle reicht.
Demgegenüber muss sich Kaiserslautern schon mehr
Sorgen machen, denn nur bei einem Aufstieg Zweibrückens wird
die Klasse regulär gehalten und das ist dann doch zu vage,
um sich darauf verlassen zu können. Mit nahezu nur drei
Stammspielerinnen wurde bislang auf ein Rotationssystem mit
Spielerinnen aus der zweiten Reihe gesetzt, da diese in
allen Einzel aber nur zwei Punkte erspielen konnten, macht
das den Unterschied zwischen der Ober- und der Regionalliga
überaus deutlich. Wenn es einer Mannschaft von den
Abstiegsrängen gelingen kann, diese noch zu verlassen, dann
Kaiserslautern, was aber alles andere als einfach werden
wird.
Aufsteiger Rimlingen/Bachem kam nur zu einem Sieg,
der noch dazu hart umkämpft war. Dennoch ist die gesamte
Mannschaft noch steigerungsfähig und vielleicht reicht es ja
in der Rückrunde zu dem ein oder anderen überraschendem
Ergebnis, wenngleich der Abstieg unter normalen Umständen
nicht mehr zu vermeiden sein wird.
Auch Drais konnte nicht gegen die Prognosen, die es
als sicheren Absteiger sahen ankämpfen und hat jetzt
wahrscheinlich nur das Ziel möglichst nicht als Letzter und
nicht ohne Punkte den Gang in die untere Klasse anzutreten.
Dies kann unter Umständen gelingen, mehr ist aber auch
wirklich nicht möglich.
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