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Blick in die saarländischen Ligen, Teil II

Auch in der Landesliga und den vier Bezirksligen gab es bislang viele spannende und teilweise überraschende Spielausgänge. Wir werfen einmal einen etwas genaueren Blick darauf.

Mit Teil II schließen wir die Zwischenbilanz ab, wenn es uns gelingt, etwas von der Faszination unseres geliebten Sportes dort vermitteln haben zu können, hat der Bericht sich sehr gelohnt.

Landesliga
Wie von Peter Schiestel vermutet, der für uns freundlicherweise die Saisonvorschau gestaltet hat, spielt der ATSV vorne mit und belegt als Aufsteiger auf Anhieb mit drei Punkten Vorsprung Platz eins, der ihm unter normalen Umständen auch nicht mehr zu nehmen sein dürfte. Mit dem besten vorderen Paarkreuz der Vorrunde, zwei jungen, sehr spielstarken und noch entwicklungsfähigen Brüdern in der Mitte und dem auch wohl besten hinteren Paarkreuz steht die Mannschaft völlig zu Recht an der Tabellenspitze. Hätte sie nicht beinahe ständig in der ersten Mannschaft aushelfen müssen, der Vorsprung wäre wohl noch deutlicher.
Durch die diese Konstellation bedingt, darf sich auch der Tabellenzweite noch sehr gute Hoffnungen auf den Aufstieg machen. Mit Niederlinxweiler, gehört der Vizemeister des letzten Jahres zu den zwei einzigen Bewerbern darum, die in dieser Saison den großen Erwartungen an die Mannschaft vollauf gerecht wurden. Aber mit den nochmals verstärkten Limbachern ist ihnen ein gleichwertiger Gegner erwachsen und so wird wohl der vorletzte Spieltag, an dem sie aufeinander treffen, die Entscheidung bringen.
Auf Platz vier liegt derzeit der mit einer guten Mischung aus junge und erfahrenen Spielern agierende Aufsteiger aus Hasborn, der unter Umständen bereits im nächsten Jahr ernsthaft um die Meisterschaft spielen könnte, da in den jungen Spielern viel Potential steckt.
Mit einer ausgeglichenen Teamleistung liegt Bliesransbach dahinter. Dem wie aus einem Guss spielenden Team fehlt nichts, was eine gute Mannschaft in der Liga benötigt. Dahinter liegt Thalexweiler mit dem unverwüstlichen Alois Heinrich. Diesmal nicht von Abstiegs- aber doch mit einigen Zukunftssorgen behaftet. Eine starke Leistung ist auch der siebte Platz von Merchweiler, musste das Team doch studiumsbedingt weitestgehend auf seinen Spitzenspieler verzichten. Weiskirchen bleibt in der Liga, da es jedoch massive Probleme mit der eigenen Halle, die viel zu wenig zur Verfügung stand gab, hat der Verein die Reißleine gezogen und sich entsprechend umgeschaut.
Nach dem gegenwärtigen Stand wird Reisbach sich in der Liga behaupten, aber der Verein benötigt dringend frisches Blut und es wird noch ein paar Jahre dauern, bis der Nachwuchs so weit ist. Ob der Verein sich so lange in der Liga halten kann?
Wenn der Spitzenspieler doppelt so viele Einzelsiege aufweist wie der gesamte Rest der Mannschaft dann steht diese sicherlich völlig zu recht am Tabellenende. Bei den sympathischen Fremersdorf-Gerlfangenern rächt sich die seit vielen Jahren brachliegende Jugendarbeit und es ist hier keine Besserung in Sicht.

Bezirksliga Ost, Damen
Saarlandligaabsteiger Neuweiler steht unmittelbar vor dem direkten Wiederaufstieg. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung konnte sie die etwas anders ausgerichteten Verfolger in die Schranken weisen. Erfreulicherweise konnte sich Limbach nach einer schwächeren Saison wieder auf die alten Stärken besinnen und belegt nach einer guten Runde bislang Platz zwei, knapp vor den ebenfalls stark eingeschätzten Damen aus Berschweiler.
Auch Theley dahinter zeigt sich im Vergleich zur Saison davor weiter verbessert und liegt deutlich vor Saarlandligaabsteiger Marpingen-Alsweiler, der aber auch nicht mehr die Besetzung früherer Jahre aufweist. Hüttigweiler spielt in etwas die Rolle früherer Jahre, wo die ausgeglichene Mannschaft etwa das Mittel der Leistungsstärke der Liga darstellte.
Auch Oberlinxweiler hat diese Saison nichts mit dem Abstieg zu tun, denn den werden die Remmesweiler II und Friedrichsthal II unter sich ausmachen, wobei hier Erstgenannte die besseren Karten haben.

Bezirksliga Ost, Herren
Wie erwartet kam es zum großen Zweikampf zwischen Wustweiler-Uchtelfangen und Lautzkirchen. Wenngleich das Rückspiel zwischen diesen noch aussteht, spricht auch die deutliche bessere Spielbilanz für den Tabellenführer aus Wustweiler-Uchtelfangen, der mit zwei Punkten vorne liegt. Die Hoffnungen Lautzkirchens in seinen neuen Spitzenspieler erfüllten sich nicht ganz, ohne dass dieser jedoch enttäuschte.
Landesligaabsteiger Lebach verkaufte sich dahinter teuer, ohne jedoch in den Titelkampf eingreifen zu können. Bereits mit negativem Punktekonto liegen dahinter eine Reihe etwa gleichwertiger Mannschaften. Wemmetsweiler, Rohrbach - St. Ingbert und Limbach gehören seit Jahren zu den Mannschaften die im gesicherten Mittelfeld erwartet werden dürfen und bei einer guten Runde sogar noch ein Stück weiter vorne landen können. Inzwischen hat Theley den Anschluss an das Mittelfeld der Liga geschafft und nur knapp dahinter liegt Aufsteiger Bexbach, dem solch eine starke Leistung nicht unbedingt zugetraut werden durfte.
Schon abgeschlagen sind Altenwald II, die trotzdem die Klasse halten dürften und auf Platz zehn, mit nur zwei Zählern Merchweiler II, die wegen der ständigen Ersatzstellung in die Erste nicht die volle Leistungsstärke entfalten konnten.

Bezirksliga West, Damen
Mit dem Dritten des Vorjahres, Jägersfreude, liegt das konstanteste Team der Liga zu Recht vorne. Zwar musste die Zweite im Laufe der Runde zurück gezogen werden, aber ein größerer Spielerinnenpool kann sich in der Saarlandliga durchaus positiv bemerkbar machen.
Eine starke Runde spielt Merzig, die Jägersfreude alle drei Minuszähler beibringen konnten. Der derzeitige Dritte Besseringen ist wohl die größte Überraschung der Liga. Jahrelang wurde es nichts mit dem Aufstieg und dann spielt sich das Team auf Anhieb in die vordere Tabellenhälfte.
Gleichauf mit ihnen liegen die Damen aus Wahlen-Niederlosheim, die seit vielen Jahren der Liga angehören, aber denen der Sprung nach weiter vorne verwehrt bleiben soll. Berus spielt eine sehr ordentliche Saison und liegt auf einem achtbaren Mittelfeldplatz. Auch Hargarten-Reimsbach befindet sich in dieser Region Wenn der Abstand zum Tabellenende, wo es wirklich knapp hergeht, auch nicht sonderlich groß ist, sollten sie nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun haben, wobei Rimlingen-Bachem hier noch nicht vollends gesichert ist, aber doch gute Karten hat, scheint es doch auf eine Entscheidung zwischen den beiden Südsaaraufsteigern Püttlingen und Saar 05 hinaus zu laufen, wobei überraschend Püttlingen hier die Nase vorn hat.

Bezirksliga West, Herren
Nach dem Abstieg aus der Landesliga hat sich Schwarzenholz glänzend gefangen und konnte mit einer starken Mannschaftsleistung den sofortigen Wiederaufstieg perfekt machen. Dahinter wird Fraulautern Zweiter, denen auch eine starke Saison gelang und das Team ist entwicklungsfähig genug, um in nächster Zeit ernsthaft den Aufstieg anpeilen zu können.
Trotz vieler Ausfälle ist auch Britten mit Platz drei ein gutes Abschneiden gelungen und auch dort ist das Potential gegeben, um Fraulautern ein ernsthafter Rivale sein zu können.
Bous hat sich nach einer teilweise schwierigen Vorrunde berappelt und wie ein Blick auf den Meldebogen zeigt, könnte das Team auch jederzeit ganz vorne mitspielen. In einer wiederum sehr ausgeglichenen Liga ist Differten sicherlich eine der positiven Überraschungen und sollte im nächsten Jahr sogar noch stärker eingeschätzt werden können.
Da Dillingen in dieser Saison ohne den Spitzenspieler des letzten Jahres agieren musste und dennoch den Klassenerhalt sichern konnte ist aller Ehren wert und sollte auch für die nächste Saison Mut machen. Wie zu vernehmen ist, unternimmt ja wenigstens ein Spieler recht ungewöhnliche Anstrengungen, um die Beinarbeit zu verbessern.
Auch Saar 05 II ist auf der sicheren Seite, wobei das Team bei einer guten Runde durchaus auch einmal etwas weiter vorne landen kann. Aufsteiger Wallerfangn hat sich mit einer starken Leistung schon fast gerettet und sollte am Ende vor Lockweiler-Krettnich stehen, die in diesem Jahr wohl doch den bitteren Gang in die Kreisliga antreten müssen. Abgeschlagen auf Platz zehn wird der Aufsteiger aus dem Südsaarkreis, Rußhütte-Rastpfuhl landen. Dabei täuschen die lediglich erreichten zwei Punkte darüber hinweg, dass die Mannschaft durchaus in der Liga mitspielen konnte, aber wenn das nötige Quäntchen Glück sich nicht einstellen will, steigt ein Team in so einer Situation eben wieder ab, aber schon im erneuten Anlauf könnten die Chancen deutlich besser stehen.


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