Saisonvorschau Oberliga 4 Damen
Saisonvorschau 2003/04 Oberliga 4 Damen
Vergangene Saison hat sich erst am letzten Spieltag der
Abstieg in der Oberliga entschieden. Auch diesmal gibt es
eine große
Zahl etwas gleichstarker Mannschaften, wobei sich die vier!
Aufsteiger schwer tun dürften. Lesen sie hierzu unseren
kompletten
Bericht mit ergänzenden Stellungsnahmen von Manuela Lerge
und Frank Schmidt.
In der zurückliegenden Runde gab es mit Elversberg und
Römerberg zwei Spitzenmannschaften, dahinter folgte
unangefochten
der ATSV auf Position drei. Schon die TSG Kaiserslautern
als vierte kamen auf eine negative Punktebilanz (17:19).
Absteiger
TuS Maikammer mußte mit 10 Punkten den Gang nach unten
antreten, wobei sie allerdings fünfmal mit 6:8 verloren und
viermal
Unentschieden spielten, also mit etwas mehr Fortune durchaus
Vierter hätten werden können.
Hier findet ihr den TTV Rimlingen/Bachem finden.
Hier findet ihr die TTSV Fraulautern finden.
DJK Elversberg
Der Meister des Vorjahres und Vize der abgelaufenen Runde
wäre naturgemäß der große Favorit, zumal es keinen Absteiger
von der Regionalliga gibt und sie die Mannschaft zusammen
gehalten haben. Auch ist mit Ann-Kathrin Renkes eine
hochinteressante saarländische Nachwuchsspielerin zu dem
Verein gestoßen. Wenn da nicht Petra Abel
im Spätherbst neuen Mutterfreuden entgegen blicken würde und
der Mannschaft frühestens im Laufe der Rückrunde wieder zur
Verfügung stehen wird.
Zwar sind die anderen Spielerinnen stark genug, um nicht
gegen den Abstieg spielen zu müssen, aber
ob es wieder dazu reicht, ganz vorne mitzuspielen?
TSG Kaiserslautern 2
Die Positionen drei und vier spielten negativ und die
beiden Ersatzspielerinnen konnten kein Spiel gewinnen.
Trotzdem reichte es für die TSG zu einem vierten Platz. Mit
den Zugängen von Stephanie Funk und Tanja Hennecke, im
pfälzischen Mädchenkader spielend, sind diese
Schwachpunkte wahrscheinlich ausgemerzt. Wenn die
anderen Spielerinnen alle dabei bleiben, könnte die TSG
vorne mitspielen.
ATSV Saarbrücken 2
Diese Mannschaft ist sehr erfahren, zumal aus der dritten
Mannschaft immer wieder einmal hungrige, junge Talente an
die Oberliga herangeführt werden können. Allerdings hat die
Mannschaft mit Katrin Menzel ihre Spitzenspielerin an die
erste abgeben müssen. Es dürfte jedoch reichen, um nicht in
Abstiegsgefahr zu geraten.
TTSV Fraulautern 3
Ohne die Spielerin der Saison, Vanessa Gergen und auch ohne Rebecca Hofmann muß es der dritten Mannschaft diesmal gelingen, die Klasse zu halten und womöglich frühzeitig einen gesicherten Mittelfeldplatz anzustreben. Dafür sind Martina Tock und Rückkehrerin Petra Laufer wieder in die Oberliga gewechselt und ihnen ist dort sicherlich wieder eine gute Rolle zuzutrauen. Nur wenn diese Mannschaft häufiger auf schwächeren Ersatz zurückgreifen muß, wird sie in dieser Liga Schwierigkeiten bekommen, ansonsten ist sie jedoch umgekehrt durchaus für Überraschungen gut.
TTC Frankenthal
Die Frankenthalerinnen kamen mit genau
vier Spielerinnen die Saison aus, was kommende Saison nicht
unbedingt wieder so sein muß. Ein Mittelfeldplatz müßte
drin sein, unter Umständen kann es aber bei negativem
Saisonverlauf auch noch etwas tiefer nach unten gehen.
TTF Primstal
Sollte Corinna Johannes, Neuzugang aus Rimlingen, häufig
spielen, wird sie dafür sorgen, dass die Schwäche auf
Position vier nicht mehr auftreten wird und dann müssen die
Nordsaarländerinnen nicht mehr so lange um den
Klassenerhalt bangen, wie beim letzten Mal. Vielmehr ist
dann ein sicherer Mittelfeldplatz mit Tendenz nach oben
möglich.
SV Remmesweiler
Den neunten Platz konnte Remmesweiler nicht vermeiden,
hatte aber Glück, dass dieser nicht den Abstieg mit sich
brachte. Mit Claudia Sahl konnte sich die Mannschaft
dagegen nochmals verstärken und hätte nun sogar das
Potential weit vorne mitzuspielen. Sollte die Mannschaft
stets in Bestbesetzung spielen, ist sie ein Mitfavorit auf
die Meisterschaft; allerdings hat sie sich in den
vergangenen Spielzeiten als sehr launig gezeigt und hat
stark ersatzgeschwächt viele Spiele hoch verloren.
FC Queidersbach
Mit Petra Laufer mußte der Meister der Pfalzliga zwar eine
Stammspielerin abgeben, konnte mit Elena Süß jedoch eine
starke Nachwuchsspielerin für seine Mannschaft
verpflichten. Für ihn und alle anderen Aufsteiger muß diese
Saison jedoch der Klassenerhalt vorrangiges Ziel sein.
TTV Rimlingen-Bachem
Mit der neu dazu gekommenen Lisa Weber, dazu Catharina Palm
und Anna-Lena Barbian verfügt Rimlingen über eine sehr
vielversprechende Girl-Group. Dazu kommt die Spielstärke
und Erfahrung von Manuela Lerge und Michaela Theobald, die
beide schon erfolgreich Oberliga vorne gespielt haben.
Sollten sie die erste Saison überstehen, werden die
nachfolgenden sicherlich sehr viel einfacher werden.
TTF Frankenthal
Mit Lisa Herbach konnte man sich zwar eines großen
Nachwuchstalentes versichern , doch die nach den Solja-
Schwestern stärkste pfälzische B-Schülerinnen der letzten Saison besitzt noch
nicht die Spielstärke, um in der Oberliga mitspielen zu
können; immerhin darf aber mittelfristig mit ihr gerechnet
werden. Dem pfälzischen Vizemeister ist jedoch
für seine mutige Entscheidung, die Oberliga anzugehen, eine
Menge Respekt zu zollen. Und es sind im Tischtennis schon
viel wunderlichere Dinge geschehen, als der Klassenerhalt
dieser Mannschaft es wäre.
TTV Niederlinxweiler
Nachdem sie in der zurückliegenden Saison nur um ein
einziges, schlechteres Spiel auf dem zweiten Platz der Saarlandliga
landeten, hat die Mannschaft es nun doch selbst in der
Hand, zu beweisen was in ihr steckt. Bei 11 Mannschaften
müssen sie, wie die anderen auch, allerdings den achten
Platz anstreben, um die Klasse zu halten und dies wird
nicht einfach werden.
Fazit :
Es gibt keine klar favorisierte Mannschaften.
Kaiserslautern, vielleicht auch Elversberg
oder auch, falls in Bestbesetzung spielend,
Remmesweiler und Primstal können vorne
mitspielen TTC Frankenthal hat mit dem Abstieg wohl
nichts zu tun, dürfte aber auch ganz nach vorne nicht
eingreifen können. Ähnlich, jedoch ein bißchen sorgenvoller
dürfte es auch Fraulautern 3 und dem ATSV 2
ergehen. Es wäre allerdings nicht sonderlich überraschend,
wenn eine der vorher genannten Mannschaften doch noch in
den Abstiegsstrudel gerissen würde, denn die
Spielerinnendecke ist doch recht dünn. Ansonsten
müßten die Aufsteiger, Queidersbach, Rimlingen-Bachem,
TTF Frankenthal und Niederlinxweiler auch die
Abstiegsplätze unter sich aus machen und darauf hoffen,
dass es nur zwei Abstiegsplätze gibt, was bei einer aus 11
Mannschaften bestehenden Regionalliga aber nicht
wahrscheinlich ist.
Stellungsnahme von Manuela Lerge
Nach einer immens spannenden Saison wurde Rimlingen-
Bachem Meister der Saarlandliga. In der Vergangenheit hast
du schon länger in der Oberliga gespielt und hast sie
sicherlich in den letzten Jahren beobachtet.Wie beurteilst
du Liga?
Manuela Lerge : Die Liga ist immer noch recht
ausgeglichen, wenngleich Elversberg und Remmesweiler für
mich über das größte Potential verfügen. Elversberg wird
jedoch zumindest über weite Strecken auf Petra Abel
verzichten müssen und auch bei Remmesweiler bin ich mir
nicht sicher, ob sie immer in Bestbesetzung antreten.
Gibt es noch weitere Mannschaften, die du vorne
erwartest?
Manuela Lerge :Sollte Primstal mit Corinna spielen,
müßten sie auch vorne zu finden sein, aber auch
Kaiserslautern kann vorne mitspielen.
Wer spielt um den Abstieg?
Manuela Lerge: Alle Aufsteiger
Wo siehst du die Stärken deiner Mannschaft?
Manuela Lerge Wir haben ein sehr jungen Team
zusammen, was sich noch erheblich steigern kann. Vor allem
haben wir in Michaela (Theobald Anm. d. Red.) eine
ausgezeichnete Betreuerin, die es hervorragend versteht, uns
auf die anstehenden Gegnerinnen einzustellen.
Was wünschst du dir für die kommende Saison?
Es wäre schön, wenn es mit unserer jungen Mannschaft
gelingen würde, die Klasse zu halten. Außerdem freue ich
mich auf die vielen interessanten Spiele, die es in der
Oberliga geben wird.
Manuela, wir danken dir für dieses Gespräch und
wünschen dir und deiner Mannschaft eine interessante
Saison.
Stellungsnahme von Frank Schmidt
Als Geschäftsführer, aber auch als Webmaster verfolgst du
die Oberliga der Damen ja schon seit Jahren auf das
Genaueste. Wie siehst du die kommende Saison?
Frank Schmidt :Wenn die Phrase "sehr ausgeglichen"
auf eine Spielklasse zutrifft, dann ist es die Oberliga Gruppe 4 der Damen. In der vergangenen Saison gelang es
z.B. Primstal als damaligen Tabellenletztem gegen den Tabellenführer
Römerberg einen Punkt zu holen und die Abstiegszone verlief
von Platz 4 bis zu Platz 10.
Ich gehe davon aus, dass sich das auch in dieser Saison
fortsetzen dürfte.
Wie sehen für dich die drei Spitzenmannschaften der Liga
aus?
Frank Schmidt: Schwer zu sagen, aber ich denke, dass
Elversberg wieder einmal ganz vorne dabei sein wird. Ich
finde es schade, dass eine solche Mannschaft, die für meine
Begriffe durchaus Regionalliganiveau hat, immer wieder in
der Oberliga ganz vorne mit dabei ist, dann aber Jahr für
Jahr den Aufstieg "verweigert". Die Mannschaft um Petra
Abel hat sich mit Ann-Katrin Renkes zudem um eine
hoffnungsvolle Nachwuchsspielerin verstärkt.
Nach dem Wechsel von Claudia Sahl zum SV Remmesweiler traue
ich auch dieser Mannschaft durchaus zu, um die
Meisterschaft mitzuspielen ; aber selbst Platz 2 hinter
Elversberg würde ja wohl reichen, um den Sprung in die
Regionalliga zu schaffen.
Eine dritte Spitzenmannschaft kann ich nicht explizit
benennen, da die Leistungsdichte der Klasse zu eng
beisammen liegt ; nahezu jede Mannschaft, die einen guten
Lauf hat, kann vorne mitspielen.
Wer spielt denn deiner Meinung nach um den Abstieg?
Frank Schmidt :Ich schätze mal, dass sich die beiden
Frankenthaler Mannschaften ; TTC und TTF; bis zum letzten
Spieltag bemühen müssen, um die Klasse zu halten. Ebenfalls
Abstiegskandidat ist für mich Queidersbach, die sich zwar
mit Elena Süß verstärkt haben, aber ob sich die Mannschaft
als Aufsteiger schnell genug etablieren kann, bleibt
abzuwarten.
Auch der STTB-Zweite aus Niederlinxweiler dürfte ein
schweres Stück Arbeit vor sich haben, zwar hat man eine
gute Mischung aus erfahrenen Spielerinnen und
Oberliganeulingen gefunden, jedoch spielen die
saarländischen Aufsteiger fast immer in ihrer ersten Saison
ganz hinten mit.
In welcher Aufstellung wollt ihr starten?
Frank Schmidt:Fraulautern 3 ist in dieser Saison
unsere "Oldie-Mannschaft". Wir spielen mit:
Sabine Blau
Martina Tock
Carmen Krüger
Neuzugang Petra Laufer, die zu früheren Zweitligazeiten
bereits für Fraulautern spielte.
Darüber hinaus soll den jüngeren Spielerinnen wie Tina
Braun und Pascale Tock die Möglichkeit geboten werden, ihre
Oberligaeinsätze zu erhalten.
Worin siehst du die Stärken eurer Mannschaft?
Frank Schmidt:Ganz klar: die geballte Erfahrung! Mit
der ältesten Aufstellung der letzten Jahre sollte der
Klassenerhalt dieses mal weniger knapp enden als in der
vergangenen Saison, in der wir erst am letzten Spieltag die
Klasse halten konnten.
Was wünschst du dir für die kommende Runde?
Frank Schmidt:Weniger zittern zu müssen und dass ich
den Taschenrechner stecken lassen kann! ;-)
Ich hoffe auch, dass wir relativ viele Gelegenheiten
finden, unseren Nachwuchstalenten den einen oder anderen
Oberligaeinsatz zu ermöglichen.
Bei vier Damenmannschaften die alle in gehobener
Leistungsklasse spielen, kann es immer zu
Aufstellungssorgen kommen, weil in einer langen Saison viel
passieren kann. Wir wünschen euch, dass ihr davon
weitgehenst verschont bleibt und die Saison über möglichst
immer in der erwünschten Aufstellung spielen könnt!. Wir
danken für dieses Gespräch.
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