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38. DKT Vorgabeturnier

Carsten Reckert gelingt die Überraschung

Yannick hatte es schon vorher gewusst. Uh, der Carsten spielt mit, mit seinen Punkten wird das aber richtig schwer. Mit nur einem Sieg in der ersten Kreisklasse hinten ist Carsten nach der Vorrunde klar unter Wert geschlagen. Das sorge aber auch für einen sehr niedrigen Punktestand, der ausschlaggebend für das Vorgabeturnier war.
Meistens setzt sich im Vorgabeturnier einer der Favoriten durch und meist spielt der auch ziemlich hoch, diesmal war es anders, was auch den Reiz ausmacht.
Ausdrücklich bedanken wollen wir uns an der Stelle, dass auch Illingens Spitzenspieler diesen Spaß mitgemacht haben. Es spricht wirklich für sie, wenn sie die immensen Vorgaben, bis zu acht Punkten waren es, in Kauf nahmen und sich unverdrossen ans Aufholen machten.
Gerade psychologisch ist dies enorm schwer, allerdings auch ein sehr gutes Mentaltraining. So konnten Spieler, die sonst nie auch nur den Hauch einer Chance gehabt hätten, auf einmal mit Topleuten auf Augenhöhe agieren und hoffentlich hatten da auch beide Seiten ihren Spaß daran.

In den Gruppen ging es sehr ausgeglichen zu, oft fehlte nur ein Satz, manchmal nur zwei Punkte, um das entscheidende Spiel zu gewinnen und weiter zu kommen.
Wirklich bitter war es für Maik Hermann, der trotz zweier Siege durch die Niederlage im letzten Spiel noch abgefangen wurde und nur Dritter wurde. Er nahm es mit Humor.
Wie ausgeglichen Spiele durch die Vorgabe wurden sah man in der KO-Phase, wo es keinen Unterschied machte, ob man davor einigermaßen souverän die Gruppe gewonnen hatte oder nur knapp als Zweiter weiter gekommen war.
Oliver Bastian, Jahr für Jahr einer der großen Favoriten erwischte es schon in der ersten Runde, da Aaron Emmerich einfach prächtig aufgelegt war und seinen mageren 1-Punkte- Vorsprung zu nutzen wusste, nur um in der Runde danach gegen einen überaus starken Aaron Vallbracht den Kürzeren zu ziehen.
Finalist Oliver Paulus musste auch schon frühzeitig die Segel streichen. Reichte es gegen die gut spielende Edenkobenerin Carolin Bollinger, die Edenkobener Mädchen wussten überhaupt zu gefallen, noch gerade so, war gegen den starken Janosch Jäcker Schluss.
Maximilian Reinert, nach seinen Leistungen und besonders dem Sieg über Nico einer unserer großen Favoriten, musste dann wegen der hohen Vorgabe und Carstens gutem Spiel vorzeitig die Segel streichen.
Sarah kam als beste Dame unter die letzten Acht, doch dann erwies sich dort Karsten Kretzer als zu stark.
Es war ein richtig gutes Spiel was Janosch im Halbfinale gegen Aaron ablieferte. Zwar konnte er seine drei Sätze nur mit zwei Punkten Unterschied gewinnen, doch zweimal davon immerhin in der Verlängerung, wo Aaron den großen Rückstand ja bereits egalisiert hatte, was für seine Nervenstärke spricht. Es zeigt aber auch, dass Aaron, nun wirklich ein Spieler mit einem ausgezeichneten Kopf, diesen ständigen Rückständen auch mental Tribut zollen musste.
Carsten setzte sich gegen Karsten ebenso in vier Sätzen durch und als deutlich tieferklassigem Spieler gelang auch ihm das Kunststück, den letzten Satz mit 14:12 zu gewinnen, also auch dort nachdem der Vorsprung aufgeholt wurde, gleichwertig die Verlängerung zu gewinnen.
Die Gruppe E hatte es an diesem Abend wohl in sich. Janosch und Carsten waren dort schon einmal aufeinander getroffen und auch die beiden Ausgeschiedenen dort hatten jeweils ein Spiel für sich verbuchen können, was ihnen ein kleiner Trost sein sollte.
Im Endspiel kam Carsten mit Janoschs guten Aufschlägen gut zurecht, stellte den Bezirksligaspieler aber seinerseits immer wieder vor Probleme und durfte sich nach vier Sätzen über den mit dem Gruppensieg verbundenen Ehrenpreis des Bundesinnenministers freuen.

1. Carsten Reckert (DJK Roden)
2. Janosch Jäcker (TTC Wemmetsweiler)
3. Karsten Kretzer (TuRa Oberdrees)
3. Aaron Vallbracht (TTC Kerpen Illingen)


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