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Hinrundenrückblick Bezirksliga West, Herren 03/04

Hier ist die Oberligareserve des ATSV Saarbrücken das Maß aller Dinge. Wie vorhergesagt war diese Mischung aus ehemaligen Oberligaspielern, allen voran Wolgang Emmerich und hungrigen jungen Talenten nicht zu stoppen. Sehr eng geht es dagegen im Abstiegskampf zu. Selbst der Vierte, immerhin noch mit positiven Punktekonto, weist ganze drei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz auf und kann sich also noch nicht sicher sein, die Klasse zu halten. Zumal die bedrohten Mannschaften in der Rückrunde wie die Löwen kämpfen werden.

ATSV 2
Lediglich gegen die unmittelbaren Verfolger gab es überhaupt enge Spiele, ansonsten war die Mannschaft nicht zu gefährden und behielt ihre weiße Weste. Dies lässt sich auch in den imponierenden Einzelbilanzen ablesen, wo Spitzenspieler Wolgang Emmerich ohne Niederlage nur leicht hervorsticht. Mit sechs Punkten Vorsprung hat die Mannschaft zudem ein großes Polster und wird sich die Meisterschaft nicht nehmen lassen.

Britten
Als hartnäckigster Verfolger erwies sich, ebenfalls nicht unerwartet, Britten. Anfangs etwas schwer in Tritt gekommen, steigerte sich das Team und kam auf stattliche 14 Zähler, die jedoch größtenteils hart erkämpft werden mussten. Auch in der Rückrunde sollte sie sich einen Platz unter den ersten drei sichern, vielleicht klappt es ja dann im nächsten Anlauf.

Bous 2
Anders als in der Oberliga hat hier Bous nicht die Nase vorn, ohne jedoch zu enttäuschen. Insgesamt ist die Mannschaft ebenfalls gut besetzt und hat zudem den Vorteil auf viele erfahrene Spieler zurückgreifen zu können, die die jungen, die inzwischen auch immer besser werden, entsprechend unterstützen. Von der angestrebten Verstärkung der ersten Mannschaft könnte im kommenden Jahr dann auch die zweite profitieren.

Geislautern
Etwas ungläubig muss man als Tabellenvierter mit positivem Punkteverhältnis schon auf die Tabelle schauen, denn nur ganze drei Punkte trennt das Team von einem Abstiegsplatz. Das spricht nicht etwa gegen den Landesligaabsteiger, sondern für die Ausgeglichenheit der Liga. Recht ausgeglichen präsentiert sich denn dann auch die Ergebnisse der einzelnen Spieler, wobei die der junge Oliver Bastian vorne als vielversprechendes Nachwuchstalent den Kennern nicht unbekannt sein dürfte.

Dillingen
Aufsteiger Dillingen schlägt sich bislang hervorragend und konnte mit Hilfe seiner starken Senioren und den intakten Gefüge der Herren bislang durch starken Mannschaftsgeist ein ausgeglichenes Punktekonto vorweisen. Damit ist zwar noch nichts erreicht, aber die Ausgangsposition sollte denn dann doch allen Mut machen. Schwer vorher zu sagen, ist allerdings. wie sich die Umstellungen innerhalb des Teams auf die Leistung insgesamt auswirken werden.

Saar 05
Der Aufsteiger aus dem Süden folgt nur einen Platz dahinter und wird wohl mit dem Verlauf der bisherigen Runde ebenfalls nicht unzufrieden sein. Wahrscheinlich rückt mit Alexander Tourianski, immerhin auf Landesebene in der A-Klasse spielend, ein starkes Talent anstelle des etwas überforderten Andreas Tripp, was die Spielstärke des Teams sogar noch weiter verbessern könnte.

Fraulautern
Erst mit Siegen an den letzten beiden Spieltagen, konnte sich Fraulautern etwas von den Abstiegsrängen lösen. Das Team leidet unter der häufigen Abwesenheit von Jürgen Schwarz. Wenn er spielt, gehören sie in die vordere Hälfte der Tabelle, was die Unentschieden gegen Britten und Bous beweisen. Es könnte sich als Spiel mit dem Feuer erweisen, will man auch in der Rückrunde erst in den letzten beiden Spielen den Klassenerhalt sichern, was normalerweise zu umgehen sein müsste.

Diefferten
Heilfroh werden die Mannschaftskameraden von Sascha Diekmann gewesen sein, dass er, anders als in der vergangenen Saison, größtenteils zur Verfügung stand und sich auch wieder von der Mitte nach vorne gespielt hat. Auch mit ihm findet sich die Mannschaft mitten im Abstiegskampf wieder und wird wohl bis zum Ende darin verwickelt bleiben. Dem jungen, sympathischen Team wäre der Klassenerhalt zu wünschen, aber bis dahin muss noch viel gearbeitet werden.

Lockweiler-Krettnich
Wie auch in der vergangenen Runde, wo sie erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt schafften, sind die Mannen aus dem Hochwald auch dieses Jahr in Abstiegsnöten. Mit Uwe Kaspar stellen sie zwar einen der Spitzenspieler der Liga, aber in der Rückrunde wird mehr als ein Spitzenspieler benötigt. Da sie nur drei Punkte von Platz vier trennen, ist noch vieles möglich, aber ebenso muss mit dem Abstieg gerechnet werden.

Saarwellingen
Wenn ein Team wie Saarwellingen schon fast abgeschlagen auf einem Abstiegsplatz liegt, dann kann das in der Bezirksliga nur an der Stärke der anderen Mannschaften liegen. Mit Ausnahme von Jürgen Barra erspielten alle Stammspieler negative Bilanzen, ohne jedoch dabei zu enttäuschen. Nach der unglücklichen Hinrunde ist der Abstand zu einem der Nichtabstiegsplätze auf fünf Punkte angewachsen, was bei der Ausgeglichenheit der Liga nur schwerlich aufzuholen sein dürfte.

Besseringen
Mit Besseringen als Tabellenletzten hätten wohl nur die wenigsten gerechnet. Gerade von den drei Spitzenspielern, von denen keiner eine positive Bilanz erspielen konnte, durfte mehr erwartet werden. Doch in dieser Saison kam eben einiges zusammen. Neben den Verletzungen einiger Spieler, die danach einfach ihre Zeit brauchten, zehrte natürlich auch die Ersatzstellung in die erste Mannschaft an den Kräften. Besseringen benötgt eine furiose Rückrunde und selbst dann ist der Klassenerhalt noch recht fraglich.

Fazit
Unter normalen Umständen wird dem ATSV die Meisterschaft nicht zu nehmen sein. Britten und Bous sollten die Plätze dahinter ausmachen. Dann beginnt aber bereits der Abstiegskampf. Da hier jeder gegen jeden gewinnen kann, werden wohl die entschlossensten Mannschaften, die zudem weitgehend von Ausfällen verschont bleiben, sich am ehesten den Klassenerhalt sichern. Jeder, der dies zu leicht nimmt - oder aber zu sehr verkrampft – kann ein unerfreuliches Erwachen erleben.
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