Hinrundenrückblick Bezirksliga West, Damen 03/04
Wie bei den Herren auch, so heißt auch hier ATSV Saarbrücken
die überlegene Mannschaft. Bei den Damen ist es sogar die
dritte Vertretung. Insgesamt sind die Karten in der Klasse
recht klar verteilt, denn neben dem klaren Tabellenführer
gibt es auch zwei recht sichere Abstiegskandidaten. Es wäre
also verwunderlich, wenn in der Rückrunde gerade in dieser
Klasse sich Dramatisches ereignen würde, aber das kann dem
Tischtennis spielen ja auch recht förderlich sein.
ATSV
Alle vier Stammspielerinnen erreichten hoch positive
Bilanzen und führen jeweils in ihren Paarkreutzen. Die drei
Schülerinnen, geführt von Jutta Herges, zeigen sich
jedenfalls gut gerüstet, um sich im nächsten Jahr bereits in
höheren Klassen zu bewähren, vielleicht sogar in der
Oberliga, wie gemunkelt wird.
Hostenbach
Seit dem unglücklichen Abstieg vor einigen Jahren ist
Hostenbach immer mit vorne dabei, ohne dass es mit dem
Wiederaufstieg klappen soll. Auch dieses Jahr wird es
nichts, aber inzwischen haben die Damen sich dort wohl auch
schon in ihr Schicksal gefunden.
Jägersfreude
Lange Zeit führten die Damen verlustpunktfrei gemeinsam mit
dem ATSV die Tabelle an, dürften aber, gemessen an den
Einzelleistungen, mit dem Erreichten schon zufrieden sein.
Viel mehr als der dritte Platz dürfte nicht heraus springen,
aber das hindert sie nicht daran, diese Saison zu recht als
sehr erfolgreich zu betrachten.
Wahlen-Niederlosheim
Mit ihrem unbequemen Spielstil und zudem durch nichts zu
erschüttern bildet dieses Damenteam seit vielen Jahren das
Rückgrat der Liga. Es ist nur schade, dass Yvonne Gross
nicht mehr spielt, denn dann hätten sie spätestens im
nächsten Jahr echte Aufstiegschancen, was die Mannschaft
aber sicherlich nicht beirren wird.
Merzig
Aufsteiger Merzig ist ein gutes Beispiel dafür, dass die
Liga nicht mehr so stark wie früher ist. Vor Jahren
abgestiegen, hatten sie in dieser Saison keinerlei Probleme
und hätten immer in Bestbesetzung spielend sogar bis zu Rang
drei vorstoßen können. Aber auch mit dem bisher Erreichten
werden die lebenslustigen Damen sehr zufrieden sein.
Hargarten-Reimsbach
Obwohl das Team den Verlust zweier Stammspielerinnen
verkraften musste, gelang ein ausgeglichenes Punktekonto.
Beide neuen Spielerinnen haben sich hervorragend in die
höhere Klasse gefunden und trugen ihren Teil zu diesem sehr
guten Ergebnis bei. Gemessen an den Vorraussetzungen hat
sich das Team ganz hervorragend geschlagen und wird mit dem
Abstieg nichts zu tun haben.
Saar 05
Währe nicht die unübersehbare Schwäche im hinteren
Paarkreutz, dann hätte sich der Aufsteiger noch weiter nach
vorne arbeiten können, denn vorne konnten beide Spielerinnen
sehr gut mitspielen und erreichten deutlich positive
Bilanzen. Immerhin liegen fünf Punkte zwischen ihnen und dem
ersten Abstiegsplatz, was zu einer stressfreien Rückrunde
führen sollte.
Berus
Ohne Tanja Schmidt und Diedlind Weber ist das Team nur
Mittelmaß. Allerdings etwas besser als in der Vorrunde
sollte die anstehende Halbserie schon laufen, denn fünf
Punkte sind doch eine magere Ausbeute und auch die
Einzelbilanzen werden in dem Team, das vor zwei Jahren noch
um den Aufstieg mitgespielt hat, keine Begeisterungsstürme
entfacht haben.
Jägersfreude 2
Zu einer Fahrstuhlmannschaft scheint sich die zweite
Vertretung zu entwickeln, denn das Abstiegsgespenst droht
spürbar und zu Berus sind es schon ganze drei Punkte, also
mehr, als in der Vorrunde überhaupt eingefahren wurden. Es
ist aber immer schwer, als zweite Vertretung mit der ersten
Mannschaft in einer Klasse zu spielen. Wenn die Liga sich
weiter so entwickelt, reicht es vielleicht das nächste Mal
zum Klassenerhalt oder es ziehen wieder einige Mannschaften
zurück; aber nur dann kann die Klasse dieses Mal gehalten
werden.
Rehlingen
Eine mutige Entscheidung war der Aufstieg als Vizemeister
schon, aber hoffentlich bereuen die Damen diesen tapferen
Entschluß nicht. Immerhin konnten sie sich bereits einen
Punkt abtrotzen und es gibt einige Begegnungen, wo
vielleicht sogar ein Sieg möglich scheint. Die Erfahrung
nimmt ihnen jedenfalls niemand und dies kann sich beim
erneuten Versuch vielleicht sogar als nützlich erweisen.
Fazit
Wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, dann stehen Meister
und Absteiger fest. Für den ATSV darf es aber kein Grund
sein, nachlässig zu werden, denn gerade die jungen
Spielerinnen müssen sich weiter steigern, um sich für höhere
Weihen vorzubereiten. Auch dürfte die letzte Saison es den
Abstiegskandidaten bewiesen haben, das noch nichts verloren
ist, denn es ist ja keineswegs sicher, dass auch alle
Mannschaften auch in der kommenden Saison dort spielen werden.
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