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Abteilung Tischtennis
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Saisonvorschau 2004/05 Saarlandliga Damen

Ohne einen großen Favoriten startet die höchste saarländische Damenspielklasse in die kommende Saison. Dabei ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass es einer Mannschaft nach gutem Beginn gelingt, sich in einen Rausch zu spielen. Wenngleich sie in den letzten Jahren insgesamt schwächer geworden ist, scheint der Liga eine interessante Runde scheint bevor zu stehen. Wir zeigen die Mannschaften im Überblick und bedanken uns herzlich bei Claudia Benard für ihre Stellungsnahme.

Gleich vier neue Mannschaften werden versuchen, die Klasse zu halten. Primstal wird nach dem Rückzug aus der Oberliga versuchen, mit seinen jungen Spielerinnen die Liga zu halten, Hostenbach und TTG Rohrbach St. Ingbert 2 nutzten die Gunst der Stunde und kamen als Zweite ihrer Bezirksligen mit nach oben. Mit dem Rückzug Marpingen-Alsweilers verliert die Liga mit Svetlana Sokolova ihre Spitzenspielerin, die in den vier Jahren ihrer Zugehörigkeit dort ungeschlagen blieb.

Die Mannschaften im Überblick:

TTF Primstal

Nachdem sich das Team gegen Ende der Rückrunde auflöste, war der Rückzug in die Saarlandliga nur logisch. Ob die jungen Spielerinnen, die ins kalte Wasser geworfen werden, sich bewähren und inwieweit es dem Verein gelingt, bewährte Kräfte aus dem Oberligateam zumindest zeitweise zu aktivieren, davon wird viel abhängen. Um die Meisterschaft wird das Team auf keinen Fall spielen, wenn nicht einige der erfahrenen Spielerinnen zeitweise aushelfen, wird sogar der Klassenerhalt nicht einfach.

Prognose: gefährdet

DJK Heusweiler

Nach dem Weggang von Ann Katrin Renkes war der Mannschaft ein zweiter Platz an sich nicht zugetraut worden, dass sie es trotzdem geschafft haben, ist natürlich eine sehr große Leistung gewesen. Spitzenspielerin Brigitte Paulus, die in der Rückrunde wieder regelmäßig spielte war einer der Gründe für die deutliche Steigerung nachdem die Runde sehr schlecht begonnen hatte. Aber auch Nathalie Wagner entwickelte sich immer mehr zu einer Spitzenspielerin und kam am Ende sogar, wenn auch unwesentlich, auf eine bessere Bilanz. Insgesamt sollte die Mannschaft vorne mitspielen können und auch der Titelgewinn liegt im Bereich des Möglichen.

Prognose: Platz 1-4

TTSV Fraulautern 4

Lange Zeit stritt sich Fraulautern mit Ottweiler um den Vizetitel, bevor beide erst in den letzten Spielen abgefangen wurde. Mit der nimmermüden Uschi Jakob verfügt die Mannschaft über die wahrscheinlich stärkste Spielerin der Liga. Die jungen Spielerinnen stabilisierten sich und gerade diese Mannschaft wird wohl auch in Zukunft Sprungbrett für die überregionalen Aufgaben, wenn sie nicht sogar „aus Versehen“ aufsteigen sollten. Als vierte Mannschaft sind sie jedoch stark darauf angewiesen, dass es in den höheren Teams keine Ausfälle gibt, da sie das ernsthaft schwächen könnte.

Prognose: Platz 1-4

DJK Ottweiler

Nachdem frühzeitig knapp gegen den späteren Meister verloren wurde, war etwas die Luft heraus und die Mannschaft wurde am Ende etwas unter Wert geschlagen. Trotzdem kann sie vom Potential her vorne mitspielen, was sie hoffentlich auch in der kommenden Runde beweisen wird. Insgesamt scheint sich die DJK Ottweiler zu stabilisieren, was äußerst erfreulich ist und da kommen natürlich Erfolge der am höchsten spielenden Mannschaft sehr gelegen.

Prognose: Platz 1-4

TTV Niederlinxweiler 2

In seiner Stammbesetzung ist das Team nicht zu unterschätzen, aber für ganz vorne fehlt dann zumeist ein kleines Stück. Wenn ihnen aber ein starker Einstieg gelingt und die jüngeren Spielerinnen sich weiter verbessern, dann ist die Mannschaft für jede Überrachung gut. Unter normalen Umständen fehlt allerdings ein kleines Stück, damit vorne mitgespielt werden kann.

Prognose: Platz 2-5

TTV Schwalbach

Sehr ausgeglichen präsentiert sich Schwalbach und kann mit Sarah Mertes auch mit einer echten Spitzenspielerin aufwarten. Es wird für keine Mannschaft einfach sein, gegen sie zu gewinnen, aber damit die Mannschaft um den Titel mitspielen kann, müssten ein, zwei Spielerinnen über sich hinaus wachsen. Ein weiteres Manko ist die das Fehlen einer starken Ersatzbank.

Prognose: Platz 2-5

DJK Friedrichsthal

Mit der in der Rückrunde etwas schwächeren Anne Euschen, die sich bei den letzten Ranglisten einen Platz beim Top 12 der Damen sichern konnte, hatte der Aufsteiger seinen großen Rückhalt und wenn das Team in der Rückrunde auch schwächer agierte, so konnte der Klassenerhalt dennoch gesichert werden. Eine so schwache Saison wie die Rückrunde darf sich die Mannschaft aber nicht erlauben, will sie nicht überraschend in Abstiegsgefahr geraten.

Prognose: gefährdet

TV Merchweiler

Die Mannschaft ist immer noch jung und ausbaufähig. Aber langsam muss sie sich und anderen beweisen, dass mehr als der knappe Klassenerhalt der letzten beiden Jahre in ihr steckt. Insgesamt erwarten wir von dieser Mannschaft eine deutliche Steigerung und sollte der Stamm größtenteils spielen, so müsste ein Mittelfeldplatz erreichbar sein.

Prognose: kämpft um einen Mittelfeldplatz

TTC Wemmetsweiler

Vor höher eingeschätzten Mannschaften wurde Wemmetsweiler als Aufsteiger Meister der Bezirksliga. Da zu den Stammspielerinnen jedoch nur die ersten Drei zählten, wird hier viel davon abhängen, ob diese auch immer spielen können. Auch wenn die Ergebnisse der tieferen Liga schwer auf die Saarlandliga zu übertragen sind, sollte der Mannschaft, um die stärkste Spielerin der Liga, Birgit Knapp, eine gute Rolle zugetraut werden.

Prognose: spielt um einen Mittelfeldplatz

TTC Hostenbach

Nach dem unglücklichen Abstieg vor vier Jahren mussten die Südsaarländerinnen immer einer stärkeren Mannschaft den Vortritt lassen. Diesmal hat es als Zweite mit dem Aufstieg geklappt. Wenn die Mannschaft in bester Besetzung spielen kann, ist ein Mittelfeldplatz drin, ansonsten steckt sie, wenn auch mit guten Chancen, im Abstiegskampf.

Prognose: gefährdet

TTG Rohrbach-St. Ingbach 2

Weiterhin ist der Verein mit einer Mannschaft in der höchsten saarländischen Spielklasse vertreten, wenn auch dieses Jahr mit gänzlich anderen Vorzeichen. Als Vizemeister der Bezirksliga Ost wird die Mannschaft gegen den Abstieg spielen und bei einem guten Saisonverlauf darf ihr dabei sogar der erfolgreiche Klassenerhalt zugetraut werden.

Prognose: gefährdet

Interview mit Claudia Bernard (TTV Schwalbach)

Mit ausgeglichenem Punkteverhältnis habt ihr vergangene Saison Platz 6 belegt. Wie sehen für die anstehende Runde eure Ziele aus?
Claudia Benard Unser vorrangiges Ziel heißt Klassenerhalt. Wenn es dann gut läuft ist aber auch ein Platz in der oberen Hälfte möglich.

Vom Potential her müsste doch sogar ein Platz unter den ersten vier möglich sein?
Claudia Benard Hmm, das kann schon sein, aber wir haben eben auch nur vier starke Spielerinnen. Wir sind zwar eine geschworene Gemeinschaft, aber wenn jemand von uns ausfällt, dann können wir das nicht ersetzen.

Wen siehst Du um die Meisterschaft spielen?
Claudia Benard Für mich sind Fraulautern und auch Ottweiler die ersten Anwärter.

Heusweiler nicht, die wurden immerhin Zweite?
Claudia Benard Hmm ja, die sind auch nicht schlecht, aber vom subjektiven Eindruck kamen mir letzte Saison im direkten Aufeinandertreffen die anderen beiden Mannschaften stärker vor.

Wen siehst Du im Abstiegskampf
Claudia Benard Merchweiler dürfte es wieder schwer haben und die Aufsteiger kann ich allerdings nicht einschätzen.

Wo liegen die Stärken Deiner Mannschaft
Claudia Benard Wenn wir komplett antreten, besitzen wir eine starke Motivation, die sich auch direkt im Spiel zeigt. Auch besteht in der Mannschaft eine gute Kameradschaft. Nach den Spielen gehen wir gemeinsam essen und auch mit den anderen Teams versuchen wir Kameradschaft aufzubauen.

In letzter Zeit sind wieder mehr Damen beim Spielen in Röcken zu sehen. Du selbst bist da ja auch eine Vorreiterin. Kannst Du das bestätigen?
Claudia Benard Wir gehen jetzt schon in die dritte Saison, wo unsere Mannschaft in Röcken spielt. Beim Tennis ist das weit eher normal als seltsamerweise im Tischtennis. Ich finde es sieht gut aus und der Schnitt der meisten Hosen ist einfach unmöglich. Daher kann ich alle Damen nur ermutigen, dies einmal zu versuchen.

Woran liegt es, dass sich offensichtlich die Damen hier schwer tun?
Claudia Benard Ich weiß es nicht. Aber es ist mir schon mehrmals passiert, dass wir in eine Halle kamen, wo die tieferklassigen Herren den meisten Platz für sich beanspruchten und wir mit dem ältesten Material spielen mussten. Damentischtennis wird in den meisten Vereinen eher geduldet als gefördert. Will man mehr Frauen im Tischtennis haben, muss sich die Akzeptanz für das Damentischtennis verbessern.

Was wünschst Du Dir für die kommende Saison?
Claudia Benard Ich möchte viel Spaß haben und hoffe das auch für unser gesamtes Team. Natürlich sollten wir eine möglichst positive Runde spielen und hoffen auf ein gutes Miteinander mit den anderen Mannschaften.

Vielen Dank für Deine offenen Worte. Hoffentlich habt ihr eine gute Saison mit gutem Material und könnt auf eure Art Werbung für das Damentischtennis machen.


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