DJK Saarlouis-Roden

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100 Jahre DJK Roden
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Chronik 100 Jahre Einleitung 1
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Chronik 100 Jahre Einleitung 4
Chronik 100 Jahre Einleitung 5
Chronik 100 Jahre Kurzchronik bis 2000
Chronik 50 Jahre 1922-1972 Teil 1
Chronik 50 Jahre 1922-1972 Teil 2
Chronik 50 Jahre 1922-1972 Teil 3
Chronik 50 Jahre 1922-1972 Teil 4
Chronik 50 Jahre 1922-1972 Teil 5
Chronik 50 Jahre 1922-1972 Teil 6
Chronik 60 Jahre 1922-1982 Teil 1
Chronik 60 Jahre 1922-1982 Teil 2
Chronik 60 Jahre 1922-1982 Teil 3
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Chronik 60 Jahre 1922-1982 Teil 5
Chronik 60 Jahre 1922-1982 Teil 6
Chronik 60 Jahre 1922-1982 Teil 7
Chronik 60 Jahre 1922-1982 Teil 8
Chronik 75 Jahre 1922-1997 Teil 1
Chronik 75 Jahre 1922-1997 Teil 2
Chronik 75 Jahre 1922-1997 Teil 3
Chronik 75 Jahre 1922-1997 Teil 4
Chronik 75 Jahre 1922-1997 Teil 5
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Chronik 75 Jahre 1922-1997 Teil 7
Chronik 75 Jahre 1922-1997 Teil 8
Chronik 75 Jahre 1922-1997 Teil 9
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Update: 03.10.2022
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100 Jahre DJK Roden 1922 - 2022
Aus der Vereinschronik - 1922-1997 75 Jahre - Teil 1

Matthias Görg - ein DJK’ler der ersten Stunde

Wenn in Saarlouis von der DJK Roden gesprochen wird, so denkt man zuerst an Matthias Görg, dessen Name so mit der DJK verschweißt ist wie kein anderer. Er war sieben Jahre alt, als die DJK Saarlouis-Roden 1922 gegründet wurde und er kann heute im Jahre 1997 voller Stolz auf das 75 jährige Geburtstagskind DJK zurückschauen. Alle Höhen und Tiefen hat er in dieser Zeitspanne auch mit der DJK erlebt. Matthias Görg ist also mit der DJK mit Haut und Haaren verwurzelt. Über Ihn gilt es in diesem Heft, wie bei keinem anderen, ein paar Worte nicht nur über seine Biographie, sondern auch seinen DJK-Werdegang und seine Verdienste zu schreiben.

Matthias Görg hat bereits als Jugendlicher der DJK angehört, das Aufblühen einer Fußball-, Handball-, Fecht- ‚ Faustball-, Schlagball- und Leichtathletikabteilung miterlebt und auch vor dem zweiten Weltkrieg schon Führungsaufgaben übernommen. Er hat 1933 die Eingliederung der DJK in die Deutsche Sportgemeinschaft, 1935 die Rückgliederung des Saargebietes ins Deutsche Reich und das Verbot der DIK als religiöser Verein miterlebt.

Nach dem Abitur 1936 hat er 1940 das Lehrerexamen abgelegt. Geheiratet hat er 1944 während den Kriegswirren. Krieg und Gefangenschaft hat er am eigenen Leib erfahren. Mit seiner Frau Maria zog er zwei Töchter und zwei Söhne groß. Nach dem Krieg unterrichtete er von 1947 bis 1954 an den Schulen in Griesborn und Neuforweiler. Von 1954 bis zu seiner Pensionierung 1980 war er Lehrer und Rektor an der Römerbergschule in Roden. Für die Belange der Rodener Bevölkerung setzte er sich von 1956 bis 1960 im Stadtrat von Saarlouis ein.

Er war auch im Dezember 1957 Motor bei der Wiedergründung der DJK Roden und übernahm 1960 von Georg Engels den Vorsitz, den er bis 1988 bekleidete.

In diesen 28 Jahren als Vorsitzender hat er sicherlich eine Menge an sportlichen und menschlichen Höhen und Tiefen miterleben können.

Unter seiner exzellenten Führung und einer im Kern konstanten Führungsmannschaft konnten viele, viele Sporttitel errungen und unzählige, auch internationale Sportbegegnungen, einschließlich Brasilien, abgewickelt werden.

Noch heute gehört Matthias Görg dem DJK-Vorstand als Beisitzer an und ist ein unentbehrlicher Ratgeber.

Die gesamte DJK wünscht ihrem langjährigen 1. Vorsitzenden noch viele gesunde Jahre voller Schaffenskraft in seiner DJK.



Aus der Vereinschronik

Der Name „Jugendkraft” ist gar nicht so neu. Bereits 1913 erschien die 1. Nummer der Zeitschrift „Jugendkraft“, offizielles Organ für die „Turn-,‚Spiel- und Wanderabteilungen der katholischen Jugendverbände” Deutschlands, Zeitschrift für willenstärkende Leibesübungen und vernunftgemäße Gesundheitspflege: Auch vorher gab es in den kath. Jugendverbänden schon Sport- und Spielabteilungen. Unter anderem gab es in Düsseldorf die Spielgemeinschaft „Agon 08”, deren Mitbegründer der junge Kaplan Carl Mosters war. Das so vielversprechende Spiel-, Turn-und Wanderwesen in den kath. Jugendvereinen wurde durch den ersten Weltkrieg jäh unterbrochen. Unsere Saarheimat ist nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg durch Inkrafttreten des Versailler Vertrages am 10.01.1920 vom deutschen Reichsgebiet abgetrennt worden. Eine Regierungskommission, die im Namen des Völkerbundes die treuhänderische Verwaltung des „Saargebietes” bis zur Volksabstimmung 1935 zu führen hatte, löste die französische Militärregierung ab. Wirtschafts-, Zoll-und Währungspolitik lagen in Frankreichs Händen. Obwohl vom Deutschen Reichsgebiet abgetrennt, konnte sich der Sportbetrieb in der Deutschen Jugendkraft frei entfalten. Die DJK-Vereine im „Saargebiet” waren Mitglied beim Reichsverband der DJK.

Schnell war nach dem Krieg in den kath. Jugendvereinen der Sport-und Spielgedanken wieder erwacht, und so kam es schon im September 1920 in Würzburg zur Gründung eines Reichsverbandes der deutschen Jugendkraft. Als 1. Generalpräses wurde Carl Mosters gewählt. In der Satzung waren Ziel und Aufgabe der DJK klar umrissen. Der gesamte Spiel-und Sportbetrieb fand jedoch nur unter DJK-Mannschaften statt, und jedem DJK-Verein stand ein geistlicher Beirat zur Seite. Der Startschuß war gegeben, und bis in die kleinste Gemeinde zündete der Funke.

Schon 1921 hatten sich Mitglieder der Rodener kath. Jugend an einem Turnfest in Fraulautern beteiligt. Fest steht, daß 1922 unter dem damaligen Kaplan Stein bereits eine Fußballmannschaft Spiele gegen auswärtige DJK-Vereine austrug. Der Spielbetrieb erweiterte sich. Schlagball, Faustball, Handball und Leichtathletik schlossen sich bald an, wobei die Leichtathleten sich aus den Hand-und Fußballern rekrutierten. Der bewegende Motor in dieser Zeit war unser Josef Krall, dem keine Zeit zuviel und auch kein persönliches und finanzielles Opfer zu groß war, wenn es sich um die Verwirklichung der Aufgaben in der DJK ging.

Am 30. August 1927 kam Alfons Brands nach Roden. Ein junger Theologe, durch sein Studium in Innsbruck Tiroler Bergluft geschnuppert und von freiheitlichem Gedankengut durchdrungen, brachte er als neuer geistlicher Beirat frischen Schwung in die DJK. Nicht nur daß er fast zwei Meter groß war, seine Klampfe und sein Fahrrad machten ihn schnell in Roden bekannt. Der Sportbetrieb in der DJK blühte auf. Es wurde ein neuer Vorstand gebildet, in dem Josef Krall den 1. Vorsitz übernahm. Die Arbeit wurde auf mehrere Schultern übertragen, und so versprach dieses neue Beginnen eine gute Zukunft. Die Hand-und Fußballmannschaften erhielten guten Nachwuchs. Eine selbständige Leichtathletikabteilung wurde aufgestellt, und bei den jüngsten Sportlern wurden sogar Turnriegen gebildet. Während bei den Hand-und Fußballern die Spielführer das Training selbst durchführten, übernahm Karl Müller die Turnrie- gen und Georg Engels und Paul Albert trainierten die Leichtathleten. Der Sportbetrieb in der DJK hatte sich im Jahre 1928 schon so erweitert, daß für die vielen Mannschaften bereits Sportplatzmangel entstand. Kaplan Alfons Brands trug dem Kirchenvorstand der Pfarrei Maria Himmelfahrt diese Not vor und erreichte, daß die Kirchengemeinde die dem elsässsichen Fabrikanten Sütterlin gehörende 112,81 ar große Wiese „Auf der Lacht” käuflich erwarb. Innerhalb eines Jahres war die Wiese in Eigenleistung in einen Rasenplatz verwandelt.


DJK und KJG 1929


Handball-Jugend 1928 mit dem "Langen" Matthias Görg in der Mitte.

Im Juni 1929 trat in der Rodener DJK ein Führungswechsel ein. Der nach Roden versetzte Lehrer Victor Levacher übernahm die Leitung der DJK. Ihm zur Seite standen Josef Krall, Jakob Schneiderlöchner, Ludwig Kopp, Karl Müller, Ewald Bies, Hans Lubjuhn und Albert Schulgen. Bei der Vielzahl von Mannschaften mußte die DJK auch ein Schiedsrichterkontingent stellen. Hans Franz, Karl Müller, Ewald Bies, Josef Krall und Albert Schulgen waren diese Schiedsrichter.

Ein wichtiges Datum im Leben der DJK Roden ist der 11. August 1929. Der in mühseliger Arbeit hergerichtete „Rasenplatz” Auf der Lacht wurde eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben. Anläßlich der Sportplatzeinweihung wurden dann auch in Roden die jährlich stattfindenden „Reichsjugendwettkämpfe” durchgeführt. Nach dem Gottesdienst zogen die DJK, die Kolpingsfamilie und die Abteilungen der kath. Jugend mit Bannern und Wimpeln unter Fanfarenklängen, Märschen des Spielmannszuges und Gitarrenspiel der kath. Jugend zum festlich hergerichteten Sportplatz „Auf der Lacht“. Pastor Funk begrüßte die über 400 angetretenen Wettkämpfer und die überaus zahlreichen Zuschauer und Gäste. Der Landrat des Kreises Saarlouis, Herr Dr. Arweiler, richtete Worte der Ermahnung an die Sportler. Als Ausklang der Sportplatzeinweihung führte die DJK Roden dann am 20.10.1929 im Vereinshaus einen großen Werbeabend durch. Der Saal konnte die vielen Besucher gar nicht alle fassen. In seiner Begrüßungsansprache dankte der 1. Vorsitzende Lehrer Levacher den Eltern unserer Sportler für ihre Unterstützung bei unserer Jugendarbeit. Kaplan Brands zeigte noch einmal Weg und Ziel der DJK auf. Körperertüchtigung würde von der Kirche ebenso bejaht wie seelisch-geistige Formung. An diesem Abend trat die Fechtabteilung der DJK Roden zum erstenmal öffentlich auf. Platzeinweihung und Werbeabend brachten der DJK neuen Zuwachs, so daß Ende 1930 die DJK acht Handballmannschaften, zwei Fußballmannschaften, eine Fechtriege, eine Turn- und eine Leichtathletikabteilung zu verzeichnen hatte.

Ein wichtiges Anliegen unserer DJK war auch, einen Kontakt mit den reichsdeutschen DJK-Vereinen aufzunehmen. Zum ersten Sportaustausch kam es 1928 mit den Handballern der DJK Pfalzel. An Ostern war die DJK Pfalzel mit einer ersten Mannschaft und einer Jugend-Mannschaft bei uns für zwei Tage zu Gast, während der Gegenbesuch an Pfingsten in Pfalzel stattfand. Über Jahre hinaus fanden diese Begegnungen teils in Roden teils in Pfalzel statt. Eine weitere Handballmannschaft nahm mit der DJK Kenn eine Verbindung auf. Anfang September 1928 startete unsere 1. Jugend- Handballmannschaft nach errungener Bezirksmeisterschaft zu einer Rheinfahrt, bei der es zu sportlichen Begegnungen in Bad Kreuznach, Bingerbrück und Koblenz kam. Ein weiteres sportliches Messen gab es dann zu Ostern und Pfingsten 1931 mit den Mannschaften von Kürenz. Bei all diesen Treffen gab es einen regen Gedankenaustausch über die Lebensverhältnisse bei uns und im Reichsgebiet.

Am 27.02.1933 wurde Kaplan Brands nach Ottweiler versetzt, und Kaplan Wilhelm Kornelius übernahm die geistliche Betreung in der DJK. Am 30. Januar 1933 war die Machtergreifung durch die NSDAP. Dieser Machtwechsel im Reichsgebiet hatte jedoch keine politische Wirkung im damaligen Saargebiet. Dennoch spürte man den Wechsel auch bei uns sehr, denn so mancher hatte die DJK verlassen. Der Sportbetrieb lief aber wie bisher weiter. Am 20. August 1933 fand in Roden das „Gauoffene Leichtathletiktreffen” der DJK statt, bei dem auch noch die Leichtathleten der DJK „Vorwärts Trier” und „Pfalzel” starteten. Unsere Fechtabteilung führte am gleichen Tag, anläßlich des Leichtathletiktreffens in Roden ein Turnier gegen die DJK Viernheim/ Hessen durch. Für das Jahr 1934 wären nur noch zwei Begegnungen zu erwähnen. An Pfingsten hatten wir in Roden Gäste aus Hamm in Westfalen. Diese sportliche Begegnung war in erster Linie ein Bekenntnis der Verbundenheit mit unseren Sportlern im Deutschen Reich. Unser Gegenbesuch in Hamm am 31. August war mehr eine vaterländische als eine sportliche Angelegenheit. Daß Hamm uns zu Ehren einen „Deutschen Abend” veranstaltete, muß selbstverständlich erwähnt werden. Das letzte größere sportliche Ereignis war das Leichtathletik-Kreistreffen der DJK am 15.07.1934 auf Choisy. Höhepunkt im Jahr 1934 war die Großkundgebung der kath. Jugend am 29.07. im Stadion in Saarbrücken. Die Banner der DJK, des Kolpingsvereins, der kath. Jugend und der St. Georgs Pfadfinder zogen der Rodener Schar voran. In Anwesenheit der Bischöfe von Trier und Speyer legten tausende von jungen Saarländer ein Treuebekenntnis zur Kirche und zum deutschen Volk ab.

Am 04. Juni 1934 legte der Völkerbund den 13. Januar 1935 als Tag der Volksabstimmung fest. Unter:internationaler Bewachung - britische, niederländische, schwedische und italienische Truppen in Stärke von 3.500 Mann rücken ein - wird am 13. Januar 1935 abgestimmt. 90,76 % der abgegebenen gültigen Stimmen waren für die Rückkehr des Saargebietes zum deutschen Reich. Am 18. Januar beschließt der Völkerbund die Vereinigung des gesamten Saargebietes mit dem Deutschen Reich mit Wirkung ab 1. März 1935.

Die Tage der Deutschen Jugendkraft sind gezählt. Viele Sportler hatten schon aus erklärlichen Gründen die DJK verlassen. Am 30. Juni 1935 erließ der Gauleiter Josef Bürkel die Verordnung „Betr. Konfessionelle Jugendverbände”. Der Sport in der DJK wurde verboten, sowie das Tragen von Abzeichen und das Mitführen von Bannern. Durch dieses Verbot mußte die unermüdliche Auf-und Ausbauarbeit in der DJK aufgegeben werden. Alle Mühen, finanziellen und materiellen Opfer waren dennoch nicht umsonst. Junge Menschen hatten in der DJK nicht nur sportliche Ertüchtigung sondern auch eine geistige und religiöse Heimat gefunden. Sie hatten in der DJK gelernt, daß Kameradschaft und Treue Bestandteile ihres Zusammenlebens waren.

Nachkriegszeit 1945 - 1957

Da in der NS-Zeit zu viel vormilitärischer und paramilitärischer Sport betrieben worden ist, erließ der alliierte Kontrollrat in Deutschland am 17. Dezember 1945 die Direktive Nr. 23, wonach alle sportlichen Organisationen bis zum 01. Januar 1946 aufzulösen waren. Die Neugründung eines Vereins bedurfte der Genehmigung der örtlichen alliierten Besatzungsbehörde. Als Ziele hatten zu gelten „die körperliche Jugenderziehung in Bezug auf Gesundheit, Hygiene und der Erholung.

Unabhängig von der Meinung der ehemaligen DJK-Präsides bildeten sich wieder ehemalige DJK-Vereine neu. Hier drängte sich die Frage auf, warum man in der Kirche nach dem Krieg die bewährten Verbände nicht wiederbeleben sollte. Prälat Wolker machte sich stark und schließt die „Arbeitsgemeinschaft Deutsche Jugendkraft”, die am 04./05. Oktober 1947 in Düsseldorf gegründet wurde, im Sport- und Spielbetrieb den Fachverbänden des Deutschen Sportbundes an. Die Weichen für die Entfaltung der DJK waren gestellt. Allerdings nicht an der Saar.

Nach Bildung einer französischen Besatzungszone an der Saar am 10. Juli 1945 lösten französische Einheiten die US-Streitkräfte ab. Am 22. Dezember 1946 wurden die Grenzen zwischen Deutschland und Frankreich geschlossen, am 05. Oktober 1947 finden die Wahlen für die Verfassungsgebende Versammlung des Saarlandes statt. Auf Grund des Wahlergebnisses trat am 17. Dezember 1947 die Verfassung in Kraft. Dem Sport im Saarland sind nun die Tore geöffnet. Es wurden der Saarl. Fußballbund, Handballbund, Tischtennisbund usw. gegründet. Nur eine Saarländische „Deutsche Jugendkraft” konnte nicht gegründet werden, denn sie paßte nicht in das Programm der christlichen Regierung an der Saar. So blieb also das von den Nationalsozialisten ausgesprochene Verbot weiterbestehen. Bedauerlich war nur, daß sich fast der gesamte Saarklerus in keiner Weise für die Neugründung von DJK-Vereinen stark machte. Eine Haltung, die von vielen Jugendkraftlern an der Saar nicht verstanden wurde. Am 29. Februar 1952 übermittelte die deutsche Bundesregierung dem Europarat ein Memorandum, das auf die Verletzung der Menschenrechte und Grundfreiheiten im Saarland aufmerksam machte. Es blieb aber immer noch beim Verbot der DJK, und man mußte sich auf eine spätere Zeit vertrösten.



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