DJK Saarlouis-Roden

Abteilung Tischtennis
100 Jahre DJK Roden
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Chronik 100 Jahre Tischtennis
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Chronik 100 Jahre 2010-2022 Handball
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Chronik 100 Jahre 2010-2022 Basketball
Chronik 100 Jahre Einleitung 1
Chronik 100 Jahre Einleitung 2
Chronik 100 Jahre Einleitung 3
Chronik 100 Jahre Einleitung 4
Chronik 100 Jahre Einleitung 5
Chronik 100 Jahre Kurzchronik bis 2000
Chronik 50 Jahre 1922-1972 Teil 1
Chronik 50 Jahre 1922-1972 Teil 2
Chronik 50 Jahre 1922-1972 Teil 3
Chronik 50 Jahre 1922-1972 Teil 4
Chronik 50 Jahre 1922-1972 Teil 5
Chronik 50 Jahre 1922-1972 Teil 6
Chronik 60 Jahre 1922-1982 Teil 1
Chronik 60 Jahre 1922-1982 Teil 2
Chronik 60 Jahre 1922-1982 Teil 3
Chronik 60 Jahre 1922-1982 Teil 4
Chronik 60 Jahre 1922-1982 Teil 5
Chronik 60 Jahre 1922-1982 Teil 6
Chronik 60 Jahre 1922-1982 Teil 7
Chronik 60 Jahre 1922-1982 Teil 8
Chronik 75 Jahre 1922-1997 Teil 1
Chronik 75 Jahre 1922-1997 Teil 2
Chronik 75 Jahre 1922-1997 Teil 3
Chronik 75 Jahre 1922-1997 Teil 4
Chronik 75 Jahre 1922-1997 Teil 5
Chronik 75 Jahre 1922-1997 Teil 6
Chronik 75 Jahre 1922-1997 Teil 7
Chronik 75 Jahre 1922-1997 Teil 8
Chronik 75 Jahre 1922-1997 Teil 9
Podcast
Update: 03.10.2022
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100 Jahre DJK Roden 1922 - 2022
Aus der Vereinschronik - 1922-1982 60 Jahre - Teil 3

Bei all den sportlichen Begegnungen ist bei uns die Geselligkeit nie zu kurz gekommen. Bunte Abende zur Fastnachtszeit, besinnliche Stunden in der Vorweihnachtszeit, gemeinsame Mannschaftsessen nach Meisterschaften, Helferabende mit Schwenkbratenessen standen jährlich im Programm. Viele Sportler denken gern an die schönen Stunden zurück, die sie im Anwesen von Max Putze in Guerstlingen verbringen konnten. Ein besonderes Gaudi gab es, als unsere DJK ujnter Leitung von Franz Rudolf Gerath 1980 beim Landesspielfest der Landesbausparkasse des Saarlandes in Saarlouis einen Weltrekord im Bierkastenstapeln aufstellen konnte.

Wer diese vorausgegangenen Zeilen gelesen hat, wird denken: ein sehr rühriger Verein! Das stimmt schon. Was aber für eine Arbeit und ein Zeit- und auch ein persönlicher finanzieller Aufwand dahintersteckt, wird mancher nicht bedenken. Es ist nun einmal so, ohne Idealismus läßt sich nichts machen. Und der Idealismus lohnt sich immer, wenn es um unsere Jugend geht. Viele schimpfen über die Jugend, aber nur wenige sind immer bereit, für die Jugend zeit und schonmal Geld zu opfern. Gott sei Dank hat die DJK Saarlouis-Roden in ihren Reihen immer wieder Menschen gefunden, die in uneigennütziger Weise ihre Kraft der DJK zur Verfügung stellten, damit die Arbeit an unserer Jugend durchgeführt werden konnte. Ihnen allen, ob sie nun Betreuer, trainer, Schiedsrichter, Spartenleiter oder Vorstandsmitglieder sind und waren, sei an dieser Stelle für ihre Treue zur DJK und ihre segensreiche Arbeit im Interesse unserer Jugend ein aufrichtiges Wort des Dankes gesagt.

An dieser Stelle gebührt ein Wort des Dankes auch der Verwaltung, an Ihrer Spitze Herrn Oberbürgermeister Dr. Manfred Henrich und den Stadträten der Kreisstadt Saarlouis. Durch kostenlsoe Überlassung der so vorzüglichen Sportstätten und durch Zuschüsse für besondere sportliche Veranstaltungen ist ujns erst ein so intensiver Sportbetrieb ermöglicht worden. Ohne diese Voraussetzungen hätten auch nie die sportlichen Erfolge eintreten können, die in den vergangenen Jahren errungen wurden. Die so für unsere Jugend investierten Gelder sind also nicht schlecht angelegt.

Fechten

Daß in der Rodener DJK in den frühe Jahren ein reges Leben herrschte, läßt sich daraus ersehen, daß 1929 auch eine Fechtabteilung gegründet werden konnte. Die interessierten Sportler besorgten sich aus dem reich über die „grüne Grenze“ Stück für Stück die Fechtausrüstung und ließen sich von einem Rodener Schneider die Fechtanzüge anfertigen. Einen Übungsleiter für das Fechten konnte man sich aus finanziellen Gründen nicht leisten, und so wurden genau nach lehrbuch die einzelnen Übungen fürs Florett- und fürs Säbelfechten einstudiert.

Der erste Auftritt in der Öffentlichkeit fand beim großen Werbeabend der Rodener DJK am 20.10.1929 statt. Die Kritik über dieses erste Auftreten war sehr gut, und man konnte lesen, daß noch viele DJK Vereine den Rodenern, die ja die erste Fechtabteilung innerhalb der DJK des Saarlandes hatten, in dieser Sportart nacheifern wollten. Daß unsere Fechtabteilung bei vielen Sportwerbeabenden anderer DJK Vereine mitwirkte, sei nur am Rande vermerkt.

Anläßlich des 10jährigen Bestehens der Fechtabteilung der DJK „Adler“ Bad Kreuznachnahmen unsere Fechter am 15.6.1930 in Bad Kreuznach am ersten Fechtvergleichskampf zweier DJK-Vereinsmannschaften im DJK-Reichsverband teil. Die junge Rodener Abteilung unterlag bei diesem Turnier mit 29:67 Treffern. Zu erwähnen ist noch, daß es zu dieser Zeit im ganzn Reichsverband der DJK erst 5 Fechtabteilungen gab. Der Rückkampf gegen Bad Kreuznach fand am 15.3.1931 in Roden statt. An dem zu Ehren unserer Brüder aus dem Reichsgebiet gestalteten „Deutschen Abend“ wurden die Kämpfe durchgeführt, bei denen eine Steigerung der Rodener Fechter zu verzeichnen war. Es wurde in zwei Runden gekämpft. Als Gesamtergebnis war zu verzeichnen: Roden 6 Siege bei 59 Trffern, Bad Kreuznach 10 Siege bei 71 Treffern.

An Pfingsten 1931 verweilten unsere Fechter wieder in Bad Kreuznach und schnitte bei dem reichsoffenen Treffen der DJK gut ab. Mit dem Jahre 1932 wurde das Training intensiver, denn es galt, sich für das 3. Reichstreffen der DJK im Juli 1932 in Dortmund stark zu machen. Für die Rodener Mannschaft war die Teilnahme an diesem Reichstreffen, bei dem der damalige Reichskanzler Brüning in der Kampfbahn „Rote Erde“ eine beschwörende Rede an die Jugendkraftler hielt, ein tiefes Erlebnis. Bei den Fechtkämpfen selbst konnten sich 3 Rodener bis in die Endrunde durchkämpfen. Das nächste große Kräftemessen fan am 4. und 5. September 1932 in Mainz statt, wo die DJK Mainz reichsoffene Mannschaftskämpfe durchführte. Auch hier konnte eine wesentliche Leistungssteigerung festgestellt werden.

Nach öfterem Auftreten unserer fechter bei Werbeabenden von DJK Vereinen im Saargebiet führten am 20. August 1933 unsere Fechter ein Vergleichsturnier mit der DJK Viernheim durch. Viernheim sigte mit 25:24 Punkten und 184:183 Treffern. Bester Einzelsieger war Willibald petry. Im November 1933 wurde Peter Schmitz zum Bezirksfechtwart der DJK gewählt. Oobwohl unsere Fechter noch mehrmals an Werbeabenden der DJK auftraten und so für den Fechtsport warben, gab es in diese Sportart leider keine allzugroße Nacheiferung. So konnte unsere Abteilung leider nur zu wenig unter Beweis stellen, was sie wirklich zu leisten vermochte.

Mit dem Verbot der DJK am 30.7.1935 durch gauleiter Bürckel war dann auch das Ende der Fechtabteilung gegeben. Karl Dietz, ein ehemaliger Aktiver unserer Fechtabteilung, schreibt unter anderem: in unserer Fechtabteilung hatten wir eine gute Kameradschaft, und es war eine schöne Zeit, die leider nur allzujäh endete. Geblieben ist die Erinnerungan eine unvergeßliche Zeit im Kreise unserer damals blühenden DJK.

Fussball

Vorweg muss gesagt werden, daß die DJK Roden heute keine Fußballabteilung mehr hat. Mit Fußball fing es aber zu allererst in der DJK an. Schon 1921, unter Kaplan Josef Schuler, spielte eine Fußballmannschaft gegen Mannschaften anderer kath. "Jünglingsvereine". 1922 wird dann laut "Saarzeitung" berichtet, daß die Rodener Mannschaft Fußballspiele gegen auswärtige DJK-Mannschaften austrug. Daß die Fußballabteilung der DJK nicht so stark anwuchs wie später die anderen Abteilungen, ist wohl darauf zurückzuführen, daß in Roden bereits ein sehr starker Fußballverein, der 1.SC Saarlouis-Roden, bestand.

Auch bei der Wiedergründung der DJK am 2. Dezember 1957 standen die Fußballer wieder mit an erster Stelle. Laut Schreiben vom 1.5.1957 an Herrn Rainer Becker, Elversberg, Vorsitzender der "DJK Kreisgemeinschaft Saar", hat Erich Marx berichtet, daß bereits 1956 eine Mannschaft der kath. Jugend Roden an Verbandsspielen innerhalb der DJK teilgenommen hatte, und daß man 1957 gedenke, wieder eine DJK zu gründen. Hinter dieser Idee stand natürlich wieder unser guter Josef Krall. So nahm die Rodener Mannschaft am 25.5. und 2.6.1957, also noch vor der offiziellen Wiedergründung der DJK in Roden, an der Fußballpokalrunde um den Saarlandpokal der "DJK Kreisgemeinschaft Saar" teil. Mannschaftsführer der teilnehmenden Mannschaft war Erich Marx. Ab Saison 1957/58 fiel die Meisterchaftsrunde innerhalb der DJK weg, und die Mannschaft nahm an der Meisterschaftsrunde des SFV teil.

Bei der Wiedergründung am 2.12.1957wurde dann für die Fußballabteilung unserer DJK Josef Arweiler als Abteilungsleiter gewählt.Im Jahre 1959 erhielt die Fußballabteilung durch den Zugang von meherern aktiven Spielern eine gute Verstärkung, so daß bereits 2 aktive Mannschaften für die neue Saison gemeldet werden konnten. Da sich aber eine Integrierung der neuen Spieler nur schwer vollzog, gab es innerhalb der Fußballabteilung Spannungen, die auch Karl Balg, der am 2.12.1959 Josef Arweiler als Spartenleiter abgelöst hatte, nicht ganz aus dem Wege räumen konnte. So blieb dem Vorstand am 20. Mai 1960 nichts anderes übrig, als die beiden aktiven Mannschaften vorläufig vom Spielgeschehen zurückzuziehen.

Dank des Einsatzes von Karl Balg und der Mühe des Trainiers Gottrois konnten für die Saison 1960/61 doch wieder eine neue aktive Mannschaft sowie eine Jugend- und eine Schülermannschaft gemeldet werden. Zu einer wahren Stärke konnte allerdings die Fußballabteilung auch jetzt nicht heranreifen, da manche guten Spieler weig Vereinstreue zeigten und bald zu anderen Vereinen überwechselten. Karl Balg übergab in der Jahreshauptversammlung im Dezember 1960 sein Amt in die Hände von Richard Baron. Auch ihm sollte dieses neue Amt später viel Kopfzerbrechen bereiten, da in dieser Abteilung es obendrein zu wenige Helfer gab, die den Abteilungsleiter bei seiner Arbeit unterstützen konnten. Infolge der Initiative von Richard Baron gab es dennoch immer jungen Nachwuchs. Demgegenüber stand leider aber auch der Abgang so mancher älterer fähiger Spieler. Ende des Jahres 1961 zählte die Fußballabteilung 34 Aktive, 18 Jugendliche und 12 Schüler.

Das Jahr 1963 brachte dann einen starken Aderlaß für diese Abteilung. 13 Spieler, Aktive, Jugendliche und ein Schiedsrichter verließen die DJK und wanderten zu 4 verschiedenen Vereinen über. im Mai 1964 übernahm gerhard Gergen das Training bei den Schüler- und Knabenmannschaften und brachte somit eine kleine Entlastung für den Abteilungsleiter Richard Baron. Walter Baron, der als aktiver Spieler seinen Vater in jeder Weise unterstützt hatte, stand ab 1.10.1964 für die Mitarbeit nicht mehr zur Verfügung, da er zur Bundeswehr eingezogen wurde. Der Zuspruch zur Fußballabteilung war nach wie vor sehr groß.. So konnten in der Meldung zum 1.1. 1967 15 aktive, 41 Jugendliche und 43 Schüler aufgeführt werden.. Bei dieser Vielzahl zu betreuende Sportler konnte auch in den Jahren 1967 und 1968 keine nennenswerte Unterstützung für Richard Baron gefunden werden. Als im Juni 1969 12 Spieler den Verein verließen, wurde die Fußballabteilung so geschwächt, daß ein ordentlicher Fortbestand für den Spielbetrieb nicht mehr gegeben war. Wie sich dieser Verlust von 12 Spielern auf die Mannschaften auswirkte, braucht nicht besoinders erwähnt zu werden. Und hier stellte sich für den Vorstand die Frage: Was nun ? Da immer noch keine weitere Unterstützung für Richard Baron zu finden war, und da man Richard Baron bei seinen 67 Jahren nicht mehr zumuten konnte, so gut wie allein die Fußballabteilung zu führen, mußte, so sehr es auch schmerzte, ein Schlußstrich gezogen werden. So wurde am 11. Juni 1969 die Fußballabteilung beim Saarländischen Fußballbund abgemeldet. Für senen unermüdlichen und bedingungslosen Einsatz in unserer DJK gilt ihm besonderer Dank. Bis zu seinem Tod am 26.12.1975 hat er der DJK die Treue gehalten.



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