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100 Jahre DJK Roden 1922 - 2022 Aus der Vereinschronik - 1922-1997 75 Jahre - Teil 6
Ein weiteres Highlight im DJK-Leben ist das Drei-Königs-Turnier, das seit 1979 das
DJK-Jahr einleutet. Diese Veranstaltung wird nun schon im zwanzigsten Jahr und seit
7 Jahren in Verbindung mit dem Bitburger-Cup ausgespielt und erfreut sich seit jeher
großer Beliebtheit unter den Tischtennisspielern. Das Drei-Königs-Turnier, das
größte seiner Art im Saarland, vereinigt mit 500 Meldungen jährlich eine Großzahl
von Tischtennisspielern, die sich gerade in Vorbereitung auf die Rückrunde befinden
und -ob der Winter- und Weihnachtspause- diese Veranstaltung nutzen, um ihrem
Spiel den letzten Schliff zu verleihen. Dabei kommt es uns als Veranstaltern seit Jahren
darauf an, daß sich die vielen Freunde aus benachbarten Vereinen ebenso wohl
fühlen wie diejenigen Tischtennisspieler, die von weit her anreisen, um sich mit anderen
sportlich zu messen. So besuchen alljährlich Teilnehmer aus fünf Bundesländern,
aus Lohringen und Luxemburg unseren Ortsteil und schenkt man ihren Äußerungen
in den vielen persönlichen Gesprächen, die sich im Laufe der beiden Veranstaltungstage
ergeben, Glauben, so haben auch alle sehr viel Spaß dabei. Auch momentan
laufen wieder die Vorbereitungen für das nächste „Mammutturnier”, wie es
von den Kollegen der Presse gerne genannt wird.
Am Samstag, 03.Januar 1998 und Sonntag, 04. Januar 1998 treffen sich die Tischtennisspieler
des Saarlandes und der angrenzenden Länder erneut, um im sportlichen
Wettkampf die Sieger des nächsten Drei-Königs-Turniers bzw. des 7.Bitburger-
Cups zu ermitteln.
Bleibt abschließend noch die Hoffnung auf viele weitere interessante Jahre des DJKLebens.
Nimmt man die Entwicklung der letzten Jahre zum Anlaß für Spekulationen
über die künftige Spielstärke der jungen Spieler, so ist von den vielen Talenten noch
einiges zu erwarten. Gerade die Erfolge auf Ranglistenspielen oder die Teilnahme der
Erfolgreichsten an Kreis- und Landestraining lassen zumindest auf einiges hoffen.
Handball - Damen

1. Damenmannschaft: Meister der Oberliga 80/81. Aufstieg in die Regionalliga Südwest.

C-Jugend, 1978

A-Jugend 1975, Saarlandbeste der Kreisklassen 60
Aus der Euphorie anläßlich der Meisterschaftsfeier der 1. Herrenmannschaft im Frühjahr
1967 entsprang die Idee, den Frauenhandball in die DJK SIs-Roden einfließen zu
lassen.
Das Training und die Betreuung übernahmen Willibald Lay und Hermann Lubjuhn.
Schon zur Hallensaison 67/68 konnten zwei Mannschaften gemeldet werden, deren
Spielerinnen sich überwiegend aus der kath. Jugend rekrutierten. Nach anfänglichen
Startschwierigkeiten in der Feldsaison, erspielte sich die 1. Garnitur in der Hallenrunde
68/69 bereits die Meisterschaft in der Kreisklasse und stieg in die Bezirksliga
auf. Das attraktive Spiel der Seniorinnen begeisterte anscheinend auch die Jugend,
so daß bereits 1969 eine Jugendmannschaft gemeldet werden konnte die mit einem
beachtenswerten 2. Platz die Spielrunde beendete. Die Jugendarbeit übernahm Bernhard
Lubjuhn.
Einen Riesenerfolg heimste die 1. Damenmannschaft in der Hallenrunde 69/70 ein.
Bereits knapp zwei Jahre nach der Gründung erreichte man den Aufstieg in die Oberliga
und belegte bei den DJK-Bundesmeisterschaften in Augsburg einen achtbaren 4.
Platz. Nach einem kleinen Formtief im Jahre 1972, in dem man die Klasse nicht halten
konnte, erreichte man in der Saison 1972/73 den direkten Wiederaufstieg in die
Oberliga.
Erste große Erfolge der Jugendarbeit durch Trainer Martin und Bernhard Lubjuhn als
auch Betreuer Norbert Putze:
Weibl. B-Jugend Kreismeister, weibl. C-Jugend Kreis- und Vize-Saarlandmeister.
Saison 1974/75: B- und A-Jugend Kreismeister und Saarlandmeister.
Die weibl. B-und C-Jugend wurde in der Saison 75/76 Meister der Kreisklasse.
Die Saison 78/79 und 79/80 schloß die A-Jugend jeweils mit der Vize-Saarlandmeisterschaft
der Landessonderklasse ab.
Durch den Zugang von Klassetorhüterin Marija Belaneic, in der Saison 75/76 erhielt
die Oberliga-Mannschaft der Damen einen starken Rückhalt.
Mit dem Nachrücken von Jugendspielerinnen kam 1978 zunächst einmal frischer Wind
in die Oberliga-Mannschaft. Im Jahr 80/81, als eine komplette A-Jugendmannschaft
aktiv wurde, konnte nach langer Pause endlich wieder eine 2. Damenmannschaft gemeldet
werden, die von Franz-Fuzzi-Müller betreut wurde. In der Saison 79/80 errang
die weibl. D-Jugend unter Trainer Walter Recktenwald die Kreis- und Vize-Saarlandmeisterschaft.
Während Willibald Lay längst Aufgaben in der männlichen Nachwuchsarbeit übernommen
hatte, war Hermann Lubjuhn bis dahin seinen Damen ununterbrochen treu
geblieben. Er leitete die Geschicke im Frauenhandball als Trainer und Abteilungsleiter
bis dahin allein.
Mit dem Auffrischen der weibl. A-Jugend in den Aktivenbereich teilten sich Hermann
und Markus Lubjuhn die Arbeit als Trainer.
Die Kombination der Spielerinnen und des Trainergespannes von „Alt“ und „Jung“
trug in der Saison 81/82 die ersehnten Früchte: Meisterschaft in der Oberliga und somit
Aufstieg in die Regionalliga.
In der Pokalrunde konnte man bis in die viertletzte Runde vordringen. Mit der Ehrung
durch den Handball-Verband Saar als „Mannschaft des Jahres” im Frauenhandball
wurden diese Erfolge gewürdigt.
Leider fehlte der Regionalliga-Mannschaft die nötige Erfahrung und das bekannte
Quäntchen Glück, um die Klasse zu halten: Ein Sieg, fünf Unentschieden und sechs
Spiele, die man mit höchstens zwei Toren Unterschied verloren hatte, reichten nicht
aus um die Klasse zu halten.
Für die weibliche B-Jugend sprang in der Saison 82/83 die Meisterschaft in der Kreisklasse
heraus.
Die weibliche E-Jugend konnte in der Spielsaison 83/84 unter Walter Recktenwald
die Kreis- und Vize-Saarlandmeisterschaft erringen. Die Mädchen der D-Jugend schlossen
die Saison 84/85 mit der Kreis- bzw. der Vize-Saarlandmeisterschaft ab. Diese
Mannschaft wurde bis in den Aktivenbereich zunächst von Uschi Seger und Lis Ewy
und später von Uschi Seger und Rosi Staudter trainiert und betreut. Die Mannschaft
konnte zwar keine Meisterschaft mehr erringen, wurde aber für den Einsatz in die aktiven
Damenmannschaften gut vorbereitet.
Während dieser Zeit waren Rosi Staudter, Christel Putze, Claudia Giebel, Ann Bellmann
sowie die Zwillinge Petra und Denise Czoske in die Saarauswahl berufen worden.
Christel Putze gehörte gar dem Kader der Südwest-Auswahl an. Für die Jugend-
Diözesanauswahl der DJK wurden Petra Rhodigiero, Ellen Reckling und Raphaela
Mössing berufen.
In den Spielrunden 82 bis zur Saison 91 wechselten die Trainer im Damenbereich
recht häufig. Von Hermann Lubjuhn über Harald Dörr, Bernhard Lubjuhn, Markus Lubjuhn,
Günter Bellmann und Julius Moor fast im Zweijahrestakt. Aufgrund personeller
Veränderungen spielte die 1. Damenmannschaft mehrfach um den Abstieg, konnte
diesem jedoch immer, nicht zuletzt wegen des starken Rückhalts ihrer Torfrau Christel
Putze, entgehen.
Erwähnenswert, daß gerade die Damen den Verein bei kulturellen und geselligen Veranstaltungen
tatkräftig unterstützten und den im Jahr 1989 nach der Wende aufblühenden
Austausch mit dem Partnerverein BSG Chemnitz intensivierten.
Während dieser Zeit spielte unsere 2. Damenmannschaft fortwährend in der Kreisbzw.
Bezirksklasse und wurde jahrelang von Rainer Seidel betreut.
Innerhalb der achtziger Jahre konnte von den wenigen weiblichen Jugendmannschaften
lediglich der Jahrgang 70/71 Achtungserfolge erzielen. In den Spielrunden
86/87 und 87/88 wurde diese Mannschaft Meister der Kreisklasse West und Saarlandbester
der Kreisklassen unter Trainerin Christel Putze. Zudem gelang Walter Recktenwald
mit seiner weibl. D-Jugend in der Saison 86/87 die Kreis- und Vize-Saarlandmeisterschaft.
Erst Anfang der neunziger Jahre erhöhte sich die Zahl der handballinteressierten
Mädchen wieder recht deutlich. Unter den Trainern und Betreuern Rosi Staudter, Gabi
Wilke, Katja Quintus, Ute Reitler Herbert Müller, Uwe und Jennifer Seger und Bettina Keller wurde
nach und nach wieder fast alle Altersgruppen in den Spielbetrieb aufgenommen.
In die 1. Damenmannschaft waren zwischenzeitlich Spielerinnen aus der eigenen Jugend
nachgerückt. Trotzdem konnte in der Saison 92/93 der Abstieg in die Verbandsliga nicht verhindert
werden.
Trainer Harry Dörr tat zwar sein Bestes, aber Verletzungen, Weggang von Spielerinnen aus beruflichen
Gründen und nicht zuletzt Unstimmigkeiten innerhalb der Mannschaft waren wohl ausschlaggebend
für den Abstieg. Doch woran niemand so recht glauben wollte, die 1. Damenmannschaft schaffte
in der Saison 93/94 den direkten Wiederaufstieg in die Oberliga unter Trainer Harry Dörr und Co-Trainerin
Christel Putze. Harry Dörr mußte nach der Vorrunde aus beruflichen Gründen die Leitung des Trainings aufgeben, Christel Putze trainierte
weiter, während Harald Dörr die Mannschaft am Wochenende weiter betreute. Ein
Handycup war mit Sicherheit, daß zu dieser Zeit (von 90/91 - 92/93) keine zweite
Damenmannschaft gemeldet war, auf die man personell hätte zurückgreifen können.
Das Nachrücken einiger Jugendspielerinnen in den Aktivenbereich und die Rückkehr
von Spielerinnen der ehemals 2. Garnitur, die sich in der Zwischenzeit in einem anderen
Verein fithielten, war ausschlaggebend, daß in der Saison 93/94 wieder eine
2. Damenmannschaft gemeldet werden konnte.

B-Jugend 1987

E-2 Jugend 1997

E1-Jugend 1997, Bezirks- u. Vize-Saarlandmeister

D-Jugend 1992 als Stadtmeister

2. Damenmannschaft 1994/95 Saarliga

1. Damenmannschaft 1993 Meister der Verbandsliga
Ein glücklicher Umstand nach dem Aufstieg war der Zugang von drei Spielerinnen
aus Quierschied, die dort keine spielfähige Mannschaft mehr hatten. Mit den noch
vorhandenen Spielerinnen, der 2. Damenmannschaft und dem Zugang von Quierschied
hatte Trainer Markus Lubjuhn ideale Aussichten, um eine gute Oberliga-Mannschaft
zu präsentieren. Der Abschluß der Runde wurde mit dem 2. Tabellenplatz mit
nur einem Punkt Rückstand auf den Meister Marpingen dokumentiert. High-Light in
dieser Runde war wohl das Heimspiel gegen den späteren Meister, in dem man mit
1:4 in die Pause ging und am Ende mit 7:4 gewann, ohne in der zweiten Halbzeit ein
Gegentor zuzulassen. Trotz des Verlustes etlicher Spielerinnen aus gesundheitlichen,
beruflichen oder anderen Gründen hält die 1. Damenmannschaft bis heute Anschluß
an die Tabellenspitze. Von Seiten des Vorstandes danken wir unter anderem den Betreuern
der Damen, Georg Veith, Joe Löw und dem amtierenden Betreuer Ewald Göres
für den Bereich der 1. Damen. Für die 2. Damen stellten sich unter anderem Birgit Hecktor, Rainer Seidel,
Roland Staudter und Stefan Engel zur Verfügung. In der Saison 95/96 erntete man die ersten Früchte
der vorgenannten Jugendarbeit. Die B-Jugend konnte unter Rosi Staudter und
Herbert Müller die Vize-Bezirksmeisterschaft erringen. Der große Sprung folgt in der Saison 96/97.
Die E1-Jugend konnte unter dem Vater- Tochtergespann Uwe und Jennifer Seger die Bezirksmeisterschaft
und die Vize-Saarlandmeisterschaft erringen. Die D-Jugend unter Michaela Harder qualifizierte
sich als Vize-Bezirksmeister für die Saarlandmeisterschaft und wurde unglücklich
„nur” Vierter. Die C-Jugend mit Trainerin Gabi Wilke erreichte die Vize-Bezirksmeisterschaft.
Zudem qualifizierte sich das Team für die Jugend-Oberliga der Saison
97/98. Gleiches gilt für die A-Jugend, welche sich unter Trainerin Christel Putze in der
Aufstiegsrunde ebenfalls für die Jugend-Oberliga 97/98 qualifizierte.
Aufgrund der guten Jugendarbeit im weiblichen Bereich können endlich wieder alle
Altersklassen am Spielbetrieb teilnehmen.

D1-Jugend 1997 - Dritter der Saarlandmeisterschaft
Im Jubiläumsjahr mußte allerdings die 2. Damenmannschaft aus personellen Gründen
abgemeldet werden. Wir hoffen allerdings, daß bei guter Integration der
nachrückenden Jugend durch Trainer Bernhard Lubjuhn baldmöglichst wieder eine
zweite Garnitur gemeldet werden kann.

Weibl. und männl. E-Jugend mit Betreuer - freizeitwochenende 1995 in Gerolstein.

Ungeschlagener Meister der Bezirksklasse 3 wurde die E4 im Jubiläumsjahr 96/97, obwohl noch
alle dem Mini-Alter angehören.
Wollen auch Sie, daß in der DJK, oder jetzt in der HGS
weiterhin gute Jugendarbeit gefördert wird, dann werden
Sie Mitglied in der DJK oder im Förderkreis der
DJK-Handballer. Ansprechpartner ist jedes Vorstandsmitglied.
Handball-Herren
Den breitesten Raum in diesem Jubiläumsheft, liebe DJK- und Handballfreunde, wird
wohl der Rückblick über die männlichen Handballmannschaften einnehmen, nicht
nur weil sie mit Abstand die meisten Mannschaften stellen, sondern weil sie auch die
größten sportlichen Erfolge auf Dauer aufweisen können, vor allem im Jugendbereich.
Alle „Ehemaligen“ werden sich beim Lesen gerne an dieses oder jenes sportliche Ereignis
mit geschwellter Brust erinnern. Der heutigen Jugend soll aber auch aufgezeigt
werden, daß auch lange vor ihrer aktiven Zeit in der DIK Roden hervorragender Handball
gespielt worden ist. Um dieses Heft aber nicht zu einem Buch werden zu lassen,
will der Autor die sportlichen Erfolge der männlichen Mannschaften auf Ebene des
Handballverbandes Saar in tabellarischer Form in Abschnitten von etwa mehreren
Jahren zur besseren Übersicht zusammenstellen.
Der Wechsel fast der kompletten Mannschaft der aufgelösten Handballabteilung des
1.SC Roden zur wiedergegründeten DJK war der Garant für einen schwungvollen Aufbau
der DJK-Handballabteilung. Waren es 1958 erst drei Mannschaften, so konnten
1971/72 schon 11 Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen. Durch die guten Leistungen
der aktiven Mannschaften fühlten sich immer mehr Jugendliche zu dem Sport
mit dem kleinen Ball hingezogen. Die Idole der 50er und 60er Jahre Heini Gey und
Gerhard Gergen, um stellvertretend nur zwei zu nennen, ließen die Jugend immer
mehr in ihrer Leistungskurve steigen. Gerade Gerhard Gergen war in der damaligen
selbständigen Auswahlmannschaft des Saarländischen Handball-Bundes ein Garant
für die Erfolge bei der Feldhandball-Weltmeisterschaft 1955 in Deutschland, als sie
unter anderem den hohen Favoriten Schweden besiegen konnte.
So war es nicht verwunderlich und durch die großen Erfolge besonders der Jugendmannschaften
ganz zwangsläufig, daß der Name der DJK Saarlouis-Roden immer
mehr in den Meisterlisten zu finden war. Es kam durch die gezielte Jugendarbeit sogar
so weit, daß der saarländische Jugendhandball von 1968 bis 1978 von der Rodener
Jugend beherrscht wurde.
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